Das Drama erschütterte die Hockey-Welt: Ende Oktober bricht der erst 24-jährige Slowake Boris Sadecky mitten im Spiel zwischen Dornbirn und Bratislava zusammen, muss minutenlang reanimiert werden und stirbt fünf Tage später. In der Folge nimmt sich Klubmanager Dusan Pasek junior (†36) das Leben. Aus Selbstvorwürfen, wie die Polizei gegenüber der Tageszeitung «Pravda» nun bestätigt.
Der Geschäftsführer habe in einem Tresor einen Abschiedsbrief hinterlassen, soll darin die Verantwortung für den Tod von Sadecky übernommen haben. Bereits zu Saisonbeginn habe der Stürmer über Unwohlsein geklagt und soll Pasek in seine körperlichen Probleme eingeweiht haben. Doch dieser hätte nichts unternommen. Auch weil eine längere Ausfallzeit befürchtet wurde. Sadecky spielte weiter, bis er in Dornbirn zusammenbrach. Nach seinem Tod wurde eine Herzmuskelentzündung festgestellt.
Team zog sich zurück
Das Team hat sich nach den dramatischen Ereignissen vom Spielbetrieb zurückgezogen. Erst nächste Saison wollen die Slowaken wieder am Wettbewerb der länderübergreifenden ICE Hockey League teilnehmen. Auch im Namen von Pasek und Sadecky. «Das Eishockey muss für Boris und Dusan weiterleben», so Präsident Ivo Durkovic.
Eine weitere Dimension an Tragik verleiht dieser erschütternden Sache der Umstand, dass Dusan Pasek Senior (†38) wie sein Sohn auch durch Suizid aus dem Leben geschieden war. Der ehemalige Eishockey-Profi (er spielte für Lugano und Ambri auch in der Schweiz) hatte sich 1998 das Leben genommen. Pasek Senior war damals Präsident von Slovan Bratislava und Präsident des Slowakischen Eishockeyverbands. (red)
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in Krisen und für ihr Umfeld da:
- Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143 www.143.ch
- Beratungstelefon von Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147 www.147.ch
- Weitere Adressen und Informationen: www.reden-kann-retten.ch
Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net
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