Chancenlos gegen Zürich
Tigers ohne Krallen

Fünf Gegentore im fünften Duell: Die SCL Tigers verlieren gegen Tabellenführer ZSC Lions 1:5.
Publiziert: 01.12.2015 um 23:16 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 17:11 Uhr
Von Angelo Rocchinotti

Langnau gehört zu den Überraschungen der letzten Wochen. Seit der Nati-Pause haben die Emmentaler vier von sieben Spielen gewonnen. Und konnten sich vom Tabellenende entfernen. Jetzt haben die Tigers, die in den Vorschauen einiger Experten mit den Lakers verglichen wurden, bei Saisonhälfte schon zehn Zähler mehr auf dem Konto als die St. Galler im letzten Jahr.

Eine schlechte Figur gibt das Team von Benoît Laporte aber gestern gegen die ZSC Lions ab. Gegen den Leader setzt es – inklusive Cup – bereits die fünfte Klatschte in dieser Saison ab. Jubeln konnten die Emmentaler in den letzten 25 Duellen nur zweimal. Auch diesmal fehlt dem Underdog der Glaube.

Langnau agiert viel zu brav, liegt nach 33 Minuten bereits mit 0:3 hinten. Von Gegenwehr ist nichts zu sehen. Das Stadion kocht nur einmal. Als sich Langnaus Fabian Haberstich und Phil Baltisberger Saures geben. Der Tiger gewinnt.

Einen schwarzen Abend ziehen Lukas Haas und Topskorer Chris DiDomenico ein. Haas springt über die Bande, als bereits fünf Langnauer auf dem Eis stehen. Neun Sekunden später muss er nach einer Attacke an ZSC-Keller gleich selbst auf die Strafbank. Das 1:4 in doppelter Unterzahl ist schliesslich der K.o.-Schlag.

Teuer zu stehen kommt die Pleite für DiDomenico. Der Kanadier, bekannt für seine Showeinlagen, kassiert eine Strafe wegen einer Schwalbe. Für diese Schweinerei wird er von der Liga folgerichtig mit 750 Franken gebüsst.

Damit nicht genug: In der Schlussphase verletzt sich auch noch Stürmer Claudio Moggi.

ZSC fertigt die Tigers ab
2:03
Highlights jetzt im Video:ZSC fertigt die Tigers ab
SCL Tigers – ZSC Lions 1:5

Das Spiel: Die SCL Tigers verlieren auch das fünfte Duell gegen die ZSC Lions in dieser Saison. Den Emmentalern fehlt der Glaube. Gegenwehr leisten sie erst, als das Spiel schon entschieden ist. Der Leader, der auch ohne den kranken Roman Wick antreten muss, führt nach 33 Minuten bereits mit 3:0, kann schalten und walten, wie er will.

Der Beste: Severin Blindenbacher (ZSC Lions): Der Verteidiger ist hinten und vorne eine Bank, erzielt auch das entscheidende 4:1.

Die Pflaume: Lukas Haas (SCL Tigers): Zwei Strafen innerhalb von neun Sekunden, Gegentor zum 1:4. Feierabend.

Das Spiel: Die SCL Tigers verlieren auch das fünfte Duell gegen die ZSC Lions in dieser Saison. Den Emmentalern fehlt der Glaube. Gegenwehr leisten sie erst, als das Spiel schon entschieden ist. Der Leader, der auch ohne den kranken Roman Wick antreten muss, führt nach 33 Minuten bereits mit 3:0, kann schalten und walten, wie er will.

Der Beste: Severin Blindenbacher (ZSC Lions): Der Verteidiger ist hinten und vorne eine Bank, erzielt auch das entscheidende 4:1.

Die Pflaume: Lukas Haas (SCL Tigers): Zwei Strafen innerhalb von neun Sekunden, Gegentor zum 1:4. Feierabend.

Servette – Bern 4:2

Das Spiel: Was für ein Knaller! Welch ein Genuss! Genf spielt wie aus einem Guss die Berner an die Wand. Schwendener, letztes Jahr noch Spengler-Cup-Sieger mit Genf, wird von seinen Ex-Kollegen pausenlos unter Druck gesetzt. Und McSorley pokert: Beim 2:0, in doppelter Überzahl, holt er Goalie Mayer auf die Bank. Jim Slater trifft ins Tor mit 6 gegen 3 Spielern auf dem Eis. Die Berner blasen erst im Schlussdrittel zur Aufholjagd - zu spät. Für die Mutzen ist es die dritte Pleite in Serie. Anders Servette. Die Genfer sind nun seit 6 Heimspielen ungeschlagen und lassen sich vom Spitzentrio nicht abschütteln.

Der Beste: Chris McSorley (Genf) ist ein geiler und verrückter Hund. Er hat den Mut, den andere Coaches nicht haben. Mit seinem Trick, den Torhüter herauszunehmen, wenn der Gegner einer Strafe wegen dezimiert ist, hat er schon einige Spiele für sein Team gewonnen.

Die Pflaume: Simon Moser (SCB): Sein dreckiger Check in den Rücken von Daniel Rubin ist völlig unnötig. In der doppelten Unterzahl (auch Blum ist in der Kühlbox) kassiert der SCB das 0:2.

Das Spiel: Was für ein Knaller! Welch ein Genuss! Genf spielt wie aus einem Guss die Berner an die Wand. Schwendener, letztes Jahr noch Spengler-Cup-Sieger mit Genf, wird von seinen Ex-Kollegen pausenlos unter Druck gesetzt. Und McSorley pokert: Beim 2:0, in doppelter Überzahl, holt er Goalie Mayer auf die Bank. Jim Slater trifft ins Tor mit 6 gegen 3 Spielern auf dem Eis. Die Berner blasen erst im Schlussdrittel zur Aufholjagd - zu spät. Für die Mutzen ist es die dritte Pleite in Serie. Anders Servette. Die Genfer sind nun seit 6 Heimspielen ungeschlagen und lassen sich vom Spitzentrio nicht abschütteln.

Der Beste: Chris McSorley (Genf) ist ein geiler und verrückter Hund. Er hat den Mut, den andere Coaches nicht haben. Mit seinem Trick, den Torhüter herauszunehmen, wenn der Gegner einer Strafe wegen dezimiert ist, hat er schon einige Spiele für sein Team gewonnen.

Die Pflaume: Simon Moser (SCB): Sein dreckiger Check in den Rücken von Daniel Rubin ist völlig unnötig. In der doppelten Unterzahl (auch Blum ist in der Kühlbox) kassiert der SCB das 0:2.

Lugano – Kloten 4:3

Das Spiel: Zwei Drittel voller Hektik, Spannung und mit umstrittenen Toren. Pettersson trifft doppelt für Lugano, Stapleton schafft mit seinem ersten Treffer für die Südtessiner die Entscheidung. Aber: Vor Stapletons 4:3 war Klotens Abwehrspieler Frick von Luganos Furrer behindert worden – die Schiedsrichter hätten eingreifen müssen. Zum Wegschauen: Hofmanns Check von hinten an Patrick Von Gunten. Dreckig, respektlos, unnötig. Von Gunten muss verletzt in die Garderobe, Hofmann unter die Dusche. Zurecht. Post vom Einzelrichter folgt. Wenig später geht auch Hollenstein raus, nachdem er von Hirschi erwischt wurde. Auch hier wird man sich die Szene genau ansehen müssen, auf den ersten Blick war kein Foulspiel zu erkennen. Im letzten Abschnitt gehen die Flyers schwungvoll auf Aufholjagd, kommen aber nicht mehr am ausgezeichneten Merzlikins vorbei. Der Matchwinner für Lugano.

Der Beste: Merzlikins (Lugano). Fels in der Brandung bei Klotens Schlussoffensive.

Die Pflaume: Hofmann (Lugano). Solche Checks von hinten sollten endlich mal hart bestraft werden.

Das Spiel: Zwei Drittel voller Hektik, Spannung und mit umstrittenen Toren. Pettersson trifft doppelt für Lugano, Stapleton schafft mit seinem ersten Treffer für die Südtessiner die Entscheidung. Aber: Vor Stapletons 4:3 war Klotens Abwehrspieler Frick von Luganos Furrer behindert worden – die Schiedsrichter hätten eingreifen müssen. Zum Wegschauen: Hofmanns Check von hinten an Patrick Von Gunten. Dreckig, respektlos, unnötig. Von Gunten muss verletzt in die Garderobe, Hofmann unter die Dusche. Zurecht. Post vom Einzelrichter folgt. Wenig später geht auch Hollenstein raus, nachdem er von Hirschi erwischt wurde. Auch hier wird man sich die Szene genau ansehen müssen, auf den ersten Blick war kein Foulspiel zu erkennen. Im letzten Abschnitt gehen die Flyers schwungvoll auf Aufholjagd, kommen aber nicht mehr am ausgezeichneten Merzlikins vorbei. Der Matchwinner für Lugano.

Der Beste: Merzlikins (Lugano). Fels in der Brandung bei Klotens Schlussoffensive.

Die Pflaume: Hofmann (Lugano). Solche Checks von hinten sollten endlich mal hart bestraft werden.

Biel – Ambri 3:6

Das Spiel: Dreimal schiessen die Biancoblu aufs Bieler Tor – und schon führen sie 3:0. Die Leventiner erwischen die Seeländer eiskalt. Giroux lässt man vor seinem 1:0 gewähren, Halls 2:0 ist ein Shorthander, und auch Duca wird vor Rytz' Tor alleine gelassen. So einfach geht das für Ambri in diesem Strichduell. Weil die Bieler danach einen Zacken zulegen, gerät auch Ambri ins Schleudern. Die Seeländer kommen auf 2:3 heran. Doch die Drei-Tore-Hypothek wiegt noch schwer. Und auch beim vierten Gegentor sieht Goalie Rytz alles andere als sicher aus. Darauf können die Bieler nochmals entschlossen reagieren, danach aber lässt Ambri nichts mehr anbrennen.

Der Beste: Mäenpää (Ambri). Der finnische Verteidiger behält auch in chaotischen Phasen die Übersicht.

Die Pflaume: Rytz (Biel). Die Tore flutschen in der Anfangsphase einfach zu leicht rein.

Das Spiel: Dreimal schiessen die Biancoblu aufs Bieler Tor – und schon führen sie 3:0. Die Leventiner erwischen die Seeländer eiskalt. Giroux lässt man vor seinem 1:0 gewähren, Halls 2:0 ist ein Shorthander, und auch Duca wird vor Rytz' Tor alleine gelassen. So einfach geht das für Ambri in diesem Strichduell. Weil die Bieler danach einen Zacken zulegen, gerät auch Ambri ins Schleudern. Die Seeländer kommen auf 2:3 heran. Doch die Drei-Tore-Hypothek wiegt noch schwer. Und auch beim vierten Gegentor sieht Goalie Rytz alles andere als sicher aus. Darauf können die Bieler nochmals entschlossen reagieren, danach aber lässt Ambri nichts mehr anbrennen.

Der Beste: Mäenpää (Ambri). Der finnische Verteidiger behält auch in chaotischen Phasen die Übersicht.

Die Pflaume: Rytz (Biel). Die Tore flutschen in der Anfangsphase einfach zu leicht rein.

Lausanne – Fribourg 6:3

Das Spiel: Not gegen Elend. Lausanne seit 217 Minuten ohne Treffer und 4 Pleiten in Serie baut sich wie zuletzt schon der SCB und Biel gegen die dezimierten Fribourger wieder auf. Gottéron muss auf nicht weniger als 8 Stammspieler verzichten und mit Pivron und Abplanalp sind zwei angeschlagene Spieler im Einsatz. Kein Wunder trifft und siegt dabei Lausanne wieder einmal. Nach 239 Sekunden ist die Torimpotenz durch Harri Pesonen besiegt. Lausanne mit etwas weniger Fehlern und Tore im richtigen Moment fährt damit drei wichtige Punkte im Strichkampf ein.

Der Beste: Yannick Herren, der Lausanne-Stürmer ist schnell, technisch sehr gut und trifft zweimal in Überzahl zu entscheidenden Toren.

Die Pflaume: Alexandre Picard (Fribourg), der Kanadier ist in schwierigen Zeiten kein Turm in der löcherigen Abwehr.

Das Spiel: Not gegen Elend. Lausanne seit 217 Minuten ohne Treffer und 4 Pleiten in Serie baut sich wie zuletzt schon der SCB und Biel gegen die dezimierten Fribourger wieder auf. Gottéron muss auf nicht weniger als 8 Stammspieler verzichten und mit Pivron und Abplanalp sind zwei angeschlagene Spieler im Einsatz. Kein Wunder trifft und siegt dabei Lausanne wieder einmal. Nach 239 Sekunden ist die Torimpotenz durch Harri Pesonen besiegt. Lausanne mit etwas weniger Fehlern und Tore im richtigen Moment fährt damit drei wichtige Punkte im Strichkampf ein.

Der Beste: Yannick Herren, der Lausanne-Stürmer ist schnell, technisch sehr gut und trifft zweimal in Überzahl zu entscheidenden Toren.

Die Pflaume: Alexandre Picard (Fribourg), der Kanadier ist in schwierigen Zeiten kein Turm in der löcherigen Abwehr.

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