Der SC Bern war in den letzten Wochen nicht sehr erfolgreich im Umgang mit Führungen. Und auch das 3:2-Polster aus dem Hinspiel ist in Växjö schnell weg. Bereits nach 129 Sekunden gehen die Schweden, die in ihrer Liga wie der SCB unangefochtener Leader sind, durch den Kanadier Andrew Calof in Führung. Der SCB fängt sich aber bald und schafft nach einem starken Powerplay den Ausgleich durch Mark Arcobello.
Auch im Mitteldrittel beginnt der Schweizer Meister zu passiv. Das rächt sich erneut. Lakers-Captain Liam Reddox schiesst den Gastgeber wieder in Führung. Wieder bekommen die Berner das Spiel bald wieder in den Griff. Doch diesmal können sie Victor Andren, der anstelle des mit der schwedischen Nati abwesenden Stammkeepers Viktor Fasth im Tor steht, nicht bezwingen. Die meisten Gelegenheiten erspielt sich der starke Simon Bodenmann. Er trifft aber ein zweites Mal nur das Torgehäuse.
Das schwedische Spitzenteam übernimmt auch nach der zweiten Pause sofort wieder das Kommando. Und abermals ist Leonardo Genoni bald wieder bezwungen. Beim 3:1 durch Supertalent Elias Pettersson (19), dem Topskorer der schwedischen Liga, ist er machtlos. Ebenso wie beim Powerplay-Treffer durch Robert Rosén kurz darauf.
Der SCB steckt nicht auf, kommt zu weiteren Chancen, ehe Arcobello endlich verkürzt. Da bleiben noch sechs Minuten, um die Verlängerung zu erzwingen. Arcobello trifft im Powerplay den Pfosten. Danach nimmt Kari Jalonen den Torhüter raus. Doch trotz Dauerdruck gelingt der Treffer nicht mehr. So scheitert der SCB wie im Vorjahr der ZSC im Viertelfinal in Växjö.
ZSC kämpferisch, aber offensiv zu harmlos
Wie im Hinspiel, das sie in Liberec 1:0 gewannen, zeigen die ZSC Lions eine disziplinierte Leistung. Sie schirmen Niklas Schlegel gut ab und gehen entschlossen und leidenschaftlich zur Sache.
Offensiv geht beim ZSC allerdings in Abwesenheit der schwedischen Stars Fredrik Pettersson, der zur schwedischen Nati einrücken musste, und Robert Nilsson (verletzt) sehr wenig. Am nächsten an einen Treffer kommen die Lions Sekunden vor dem Ende des zweiten Drittels, als Roman Wick gegen Goalie Jaroslav Janus nachsetzt, die Scheibe im Tor landet, die schwedischen Schiedsrichter aber zum Ärger der Fans die Partie schon unterbrochen haben.
Ein Tor fällt dann kurz nach der Pause. Nach einem schlechten Wechsel von Fabrice Herzog zu Mike Künzle bringt Lukas Krenzelok die Tschechen in Führung – Gleichstand über die beiden Partien gesehen. Trotz Powerplay-Gelegenheiten bleiben die Zürcher auch danach zu harmlos.
Das Spiel geht in eine zehnminütige Verlängerung (4 gegen 4). Da trifft Patrick Geering bei einem Schussversuch Lukas Derner mit dem Stock im Gesicht. Der blutet und der ZSC-Captain kassiert 2 plus 2 Strafminuten. Schlegel & Co. überstehen die heisse Phase.
Die Entscheidung fällt erst im Penaltyschiessen: Da scheitern Chris Baltisberger, Patrick Geering, Lauri Korpikoski und Kevin Klein, während die Tschechen zweimal treffen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Färjestads BK | 6 | 16 | 17 | |
2 | ZSC Lions | 6 | 10 | 14 | |
3 | Lausanne HC | 6 | 8 | 14 | |
4 | HC Ocelari Trinec | 6 | 8 | 12 | |
5 | HC Fribourg-Gottéron | 6 | 7 | 12 | |
6 | Skelleftea AIK | 6 | 4 | 12 | |
7 | Eisbären Berlin | 6 | 7 | 11 | |
8 | Red Bull Salzburg | 6 | 7 | 11 | |
9 | Pelicans Lahti | 6 | 6 | 11 | |
10 | Sheffield Steelers | 6 | 5 | 11 | |
11 | Fischtown Pinguins | 6 | 4 | 10 | |
12 | Växjö Lakers | 6 | 1 | 10 | |
13 | HC Sparta Prag | 6 | -2 | 10 | |
14 | Genève-Servette HC | 6 | 2 | 10 | |
15 | Straubing Tigers | 6 | 0 | 9 | |
16 | Tappara Tampere | 6 | 4 | 8 | |
17 | HC Pardubice | 6 | 7 | 8 | |
18 | TH Unia Oswiecim | 6 | -5 | 8 | |
19 | Ilves Tampere | 6 | -4 | 7 | |
20 | KAC Klagenfurt | 6 | -10 | 5 | |
21 | Storhamar Hockey | 6 | -7 | 5 | |
22 | Rouen Dragons | 6 | -21 | 1 | |
23 | Fehervar AV19 | 6 | -19 | 0 | |
24 | SönderjyskE Ishockey | 6 | -28 | 0 |