Champions Hockey League
ZSC macht Schweizer Achtelfinal-Duell mit Lugano perfekt

Lugano und die ZSC Lions überstehen die erste K.o.-Phase in der Champions Hockey League und treffen nun aufeinander. Auch Bern und Fribourg sind weiter. Davos und Zug scheiden aus.
Publiziert: 11.10.2016 um 20:13 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 15:53 Uhr
1/7
Zackrisson erzielt für Lugano das 1:1.
Foto: EQ Images
BLICK-Eishockeyredaktion

Pilsen - LUGANO 3:3 (Hinspiel 1:4)
Lugano lässt im tschechischen Pilsen nichts anbrennen. Das 4:1-Polster aus dem Hinspiel vor einer Woche verwaltet das Shedden-Team problemlos. Für den Vize-Meister netzen Zackrisson (10.), Hofmann (27.) und Sannitz (48.) ein, Keeper Manzato muss sich von Lev (8.), Kodytek (31.) und Svoboda (neun Sekunden vor dem Ende!) bezwingen lassen. Kleiner Schreckmoment am Ende des zweiten Drittels: Martensson bleibt nach einem Pulpan-Check gegen den Kopf kurz benommen liegen, kann aber weiterspielen.

ZSC LIONS - Grizzlys Wolfsburg 5:2 (Hinspiel 4:1)
Die Gäste aus Deutschland legen so los, wie man es von einer Mannschaft erwartet, die einen 1:4-Rückstand wettmachen will. Willig, druckvoll, gradlinig und mit Körpereinsatz. Die ZSC Lions warten erst einmal ab. Die Folge: Wolfsburg geht verdient in Führung. Der Ausgleich gelingt den Zürchern erst, als Fauser sein Team im Mitteldrittel mit einer Disziplinarstrafe in doppelte Unterzahl versetzt. Torschütze ist mit Chris Baltisbeger bezeichnenderweise einer, der das direkte Spiel den Kürvchen und Bögen vorzieht und vors Tor zieht. Der Flügelstürmer ist dann auch beim 2:1 involviert, als durch Thoresen nach der Chance des Vorkämpfers nachdoppelt. Offenbar inspiriert von seinem Bruder räumt dann Phil Baltisberger mit einem satten Schuss im letzten Abschnitt letzte Zweifel am Weiterkommen der Lions aus. Daran ändert auch der zweite Treffer der Grizzlys nichts mehr. Suters Shorthander und Herzogs 5:2 sind dann unter gütiger Mithilfe von Goalie Vogl vor 3067 Fans die Zugabe. Im Achtelfinal kommt es nun zum Schweizer Duell mit Lugano.

BERN - Red Bull Salzburg 3:3 (Hinspiel 4:1)
Der SCB steht nach einem glanzlosen 3:3 im Rückspiel gegen Red Bull Salzburg in den Achtelfinals der Champions Hockey League. Nach dem 4:1-Sieg im Hinspiel nimmt der Meister seinen Gegner gar nicht mehr ernst. Die Tore? Alles Geschenke. Beim 1:1 spielt Captain Martin Plüss die Scheibe von hinter dem eigenen Tor direkt auf den Stock des Gegners. Beim 3:2 verliert Maxim Noreau in der eigenen Zone die Scheibe. Und beim 3:3 dribbelt Ryan Lasch solange vor Goalie Leonardo Genoni, bis ihm Ryan Duncan in Unterzahl (!) die Scheibe abnimmt – und trifft. Das Team von Kari Jalonen trifft nun in den Achtelfinals auf Jyväskylä.

FRIBOURG – Kosice 4:1 (Hinspiel 1:1)
Ein Sieg für die Moral. Fribourg müht sich 40 Minuten mit den Slowaken aus Kosice ab, aber mehr als ein knapper 2:1-Vorsprung vor nur 1610 Fans schaut nicht heraus. Vor dem Tor sind die Fribourger trotz Greg Mauldins Comeback zu wenig effizient. Riveras Führungstreffer vergeben die Freiburger mit einem lapidaren Wechselfehler. Lorenz Kienzle mit seinem ersten Tor für Fribourg stellt im zweiten Abschnitt die Weichen wieder auf Sieg und im Schlussdrittel machen die Saanestädter durch Yannick Rathgeb und Roman Cervenka innert 36 Sekunden alles klar. Im Achtelfinal treffen die Fribourger auf die Finnen von KalPa Hockey Oy aus Kuopio.

LINKÖPING - Davos 2:3 (Hinspiel 7:4)
Stark gekämpft, sogar gewonnen, aber dennoch ausgeschieden. Davos, der Vorjahres-Halbfinalist, verabschiedet sich erhobenen Hauptes aus der Champions Hockey League. Die Del-Curto-Equipe muss bei Linköping das 4:7 aus dem Hinspiel korrigieren – und tut dies tatsächlich. Nach den Toren von Ambühl (6.), Marc Wieser (9.) und Kousal (47.) ist plötzlich alles wieder offen. Doch dann der Stich ins HCD-Herz: Bergfors erzielt für die Schweden das 1:3 (50.) und wenig später macht Little alles klar (56.). Wahrhaftig, nur wenig hat den Bündner zur Überraschung gefehlt.

Zug - EISBÄREN BERLIN 1:2 (Hinspiel 0:4)
Die von EVZ-Trainer Harold Kreis angestrebte Aufholjagd gelingt den Zugern nicht, weil sie es einfach nicht schaffen, ein dominantes Spiel aufzuziehen. Es fehlen – wie in der Meisterschaft auch – die Überraschungsmomente. Die Zuger Angriffe sind frei von Spektakel und Kreativität. Der EVZ hätte gegen die Berliner Eisbären, den Tabellenachten aus der DEL, vier Tore aus dem Hinspiel aufholen müssen. Eine zu grosse Hypothek. Die Eisbären müssen nicht mal wie noch im Hinspiel ihre Pranken sprechen lassen, unseren NLA-Leader haben sie auch so im Griff. Und spätestens nach dem Berliner 1:1-Ausgleich ist der Zuger Traum vom Achtelfinal ausgeträumt. Denn mehr als vier Treffer in einem Spiel sind dem EVZ noch nie gelungen in dieser Saison.

Champions Hockey League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Färjestads BK
Färjestads BK
6
16
17
2
ZSC Lions
ZSC Lions
6
10
14
3
Lausanne HC
Lausanne HC
6
8
14
4
HC Ocelari Trinec
HC Ocelari Trinec
6
8
12
5
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
6
7
12
6
Skelleftea AIK
Skelleftea AIK
6
4
12
7
Eisbären Berlin
Eisbären Berlin
6
7
11
8
Red Bull Salzburg
Red Bull Salzburg
6
7
11
9
Pelicans Lahti
Pelicans Lahti
6
6
11
10
Sheffield Steelers
Sheffield Steelers
6
5
11
11
Fischtown Pinguins
Fischtown Pinguins
6
4
10
12
Växjö Lakers
Växjö Lakers
6
1
10
13
HC Sparta Prag
HC Sparta Prag
6
-2
10
14
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
6
2
10
15
Straubing Tigers
Straubing Tigers
6
0
9
16
Tappara Tampere
Tappara Tampere
6
4
8
17
HC Pardubice
HC Pardubice
6
7
8
18
TH Unia Oswiecim
TH Unia Oswiecim
6
-5
8
19
Ilves Tampere
Ilves Tampere
6
-4
7
20
KAC Klagenfurt
KAC Klagenfurt
6
-10
5
21
Storhamar Hockey
Storhamar Hockey
6
-7
5
22
Rouen Dragons
Rouen Dragons
6
-21
1
23
Fehervar AV19
Fehervar AV19
6
-19
0
24
SönderjyskE Ishockey
SönderjyskE Ishockey
6
-28
0
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?