Ausreden gibt es keine. Die Schweizer Klubs waren mit grossen Ambitionen in die Champions Hockey League gestartet und können seit dieser Saison gar auf sechs statt vier Ausländer zählen. Doch in den Viertelfinal hat es nur noch eines der anfangs fünf Teams geschafft.
Eine ernüchternde Bilanz, die zeigt, dass in unserer Liga zwar spektakuläres, aber eben nach wie vor kein international konkurrenzfähiges Eishockey gespielt wird. Wenn es hart auf hart geht, fehlen die Mittel. Wenn man ein Tor braucht, stellt sich heraus, dass es auf diesem Niveau nicht so einfach ist wie in der Liga.
Einzig der EVZ kommt ohne Panne über die Runden. Der Meister revanchiert sich an München für die Pleiten 2019 und im letzten Jahr, putzt die Deutschen gleich zweimal 5:1 weg. «Das ist gut für uns und für die Liga», sagt Trainer Dan Tangnes. «Wir zeigten wirklich gute Spiele in der CHL, es ist auch den Spielern wichtig, und das macht mich glücklich.»
Im Viertelfinal bekommt es Zug mit Mountfield zu tun, womit feststeht, dass die Teams aus Schweden (noch 4) und Finnland (2) im Halbfinal nicht unter sich bleiben werden. An die Tschechen hat Tangnes allerdings schlechte Erinnerungen. 2019 schied der EVZ mit einer 0:4-Heimpleite gegen den Klub aus Hradec Kralove im Viertelfinal aus.
2022/23
Out nach Vorrunde: SCRJ Lakers
Out nach Achtelfinals: ZSC Lions, Fribourg, Davos
Out nach Halbfinals: Zug
2021/22
Out nach Vorrunde: Lausanne, Zug, Lugano
Out nach Achtelfinals: ZSC Lions, Fribourg
2020/21
Keine CHL wegen Corona
2019/20
Out nach Vorrunde: Ambri
Out nach Achtelfinals: Bern
Out nach Viertelfinals: Zug, Biel, Lausanne
2018/19
Out nach Achtelfinals: Zug, Bern, ZSC Lions, Lugano
2017/18
Out nach Vorrunde: Davos
Out nach Achtelfinals: Zug
Out nach Viertelfinals: Bern, ZSC Lions
2016/17
Out nach Sechzehntelfinals (gibt es inzwischen nicht mehr): Zug, Davos
Out nach Achtelfinals: Lugano
Out nach Viertelfinals: ZSC Lions, Bern
Out nach Halbfinals: Fribourg
2015/16
Out nach Vorrunde: Bern, Zug, Fribourg, Servette
Out nach Sechzehntelfinals (gibt es inzwischen nicht mehr): ZSC Lions
Out nach Halbfinals: Davos
2014/15
Out nach Vorrunde: ZSC Lions, Bern, Zug, Kloten
Out nach Achtelfinals: Servette, Fribourg
2022/23
Out nach Vorrunde: SCRJ Lakers
Out nach Achtelfinals: ZSC Lions, Fribourg, Davos
Out nach Halbfinals: Zug
2021/22
Out nach Vorrunde: Lausanne, Zug, Lugano
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2020/21
Keine CHL wegen Corona
2019/20
Out nach Vorrunde: Ambri
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2018/19
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2017/18
Out nach Vorrunde: Davos
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2016/17
Out nach Sechzehntelfinals (gibt es inzwischen nicht mehr): Zug, Davos
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Out nach Halbfinals: Fribourg
2015/16
Out nach Vorrunde: Bern, Zug, Fribourg, Servette
Out nach Sechzehntelfinals (gibt es inzwischen nicht mehr): ZSC Lions
Out nach Halbfinals: Davos
2014/15
Out nach Vorrunde: ZSC Lions, Bern, Zug, Kloten
Out nach Achtelfinals: Servette, Fribourg
Während der EVZ eine weitere Ohrfeige gegen ein Team aus Deutschland verhindern kann, kassieren die ZSC Lions gegen Skelleftea die achte Niederlage gegen einen schwedischen Gegner in Folge. «Bei fünf gegen fünf haben wir gut gespielt. Wenn man aber in beiden Spielen je drei Powerplay-Tore zulässt, ist es schwierig», sagt Coach Rikard Grönborg, dessen Mannschaft in der heimischen Liga das statistisch beste Unterzahl-Spiel hat.
ZSC-Kukan: «Nachholbedarf in der Schweiz»
«Man merkt schon, die Schweden haben super Teams. Die Spieler sind individuell wirklich auf einem hohen Niveau. Sogar die Jungen, die mit Gittern spielen. Ich glaube, da herrscht in der Schweiz Nachholbedarf», sagt Nati-Verteidiger Dean Kukan auf MySports.
Bei den Lions stehen allerdings gar keine Junioren auf dem Eis, sondern durchwegs bestandene Spieler, wobei auch die Ausländer, mit Ausnahme von Wallmark, enttäuschen. Goalie Hrubec ist nicht mehr in der Form der ersten Wochen, Verteidiger Lehtonen erwischt einen schlechten Abend und die Stürmer Texier, Azevedo und Roe können sich in den heissen Zonen nicht durchsetzen.
Fribourg-Coach Christian Dubé hatte im Vorfeld des Rückspiels gegen Jukurit Mikkeli davon gesprochen, dass man den Wettbewerb gewinnen wolle. Doch Gottéron kann das Provinzteam mit Ex-NHL-Star Olli Jokinen an der Bande, das die Saison mit einem Budget von 1,7 Mio. Euro begann, nicht überwinden, bringt in beiden Spielen nur je ein Tor zustande und scheidet in der Overtime aus.
Wenig vorwerfen lassen muss sich Davos. Der HCD bietet dem finnischen Meister Tappara Tampere die Stirn. Am Schluss macht jenes Tor, bei dem Goalie Aeschlimann die Kufe verliert, den Unterschied.
Mehr zur Champions Hockey League
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 |  Färjestads BK | 6 | 16 | 17 | |
2 |  ZSC Lions | 6 | 10 | 14 | |
3 |  Lausanne HC | 6 | 8 | 14 | |
4 |  HC Ocelari Trinec | 6 | 8 | 12 | |
5 |  HC Fribourg-Gottéron | 6 | 7 | 12 | |
6 |  Skelleftea AIK | 6 | 4 | 12 | |
7 |  Eisbären Berlin | 6 | 7 | 11 | |
8 |  Red Bull Salzburg | 6 | 7 | 11 | |
9 |  Pelicans Lahti | 6 | 6 | 11 | |
10 |  Sheffield Steelers | 6 | 5 | 11 | |
11 |  Fischtown Pinguins | 6 | 4 | 10 | |
12 |  Växjö Lakers | 6 | 1 | 10 | |
13 |  HC Sparta Prag | 6 | -2 | 10 | |
14 |  Genève-Servette HC | 6 | 2 | 10 | |
15 |  Straubing Tigers | 6 | 0 | 9 | |
16 |  Tappara Tampere | 6 | 4 | 8 | |
17 |  HC Pardubice | 6 | 7 | 8 | |
18 |  TH Unia Oswiecim | 6 | -5 | 8 | |
19 |  Ilves Tampere | 6 | -4 | 7 | |
20 |  KAC Klagenfurt | 6 | -10 | 5 | |
21 |  Storhamar Hockey | 6 | -7 | 5 | |
22 |  Rouen Dragons | 6 | -21 | 1 | |
23 |  Fehervar AV19 | 6 | -19 | 0 | |
24 |  SönderjyskE Ishockey | 6 | -28 | 0 |