Nach zwei Turnier-Titeln am Spengler Cup (2014, 2013) sowie dem Schweizermeister-Titel vor 300 Tagen nun also der prestigeträchtige Triumph auf europäischer Ebene: Die Genfer sind Champions-League-Sieger.
Servette wie der ZSC 2009
Historisch ist auch, dass erstmals seit Wiederaufnahme des CHL-Wettbewerbs 2014 weder ein schwedisches noch ein finnisches Team den Titel holt. Davor gab es bereits einen Schweizer Sieger: Die ZSC Lions gewannen 2009 die CHL, die noch im alten Format ausgetragen worden war, dank eines 5:0 gegen den KHL-Klub Metallurg. In der Folgesaison wurde die damalige Champions Hockey League aufgrund einer Finanzkrise eingestellt. Mit Davos 2016, Fribourg 2017 sowie Zug 2023 schafften es drei NL-Teams danach in den Halbfinal.
Eishockey-Party in Genf! Tanner Richard, der den verletzten Noah Rod als Captain vertritt, kündigt nach dem Champions-Hockey-League-Triumph im SRF-Interview an: «Letztes Jahr im April bei der Meisterfeier endete meine Nacht vorzeitig. Darum habe ich gleich jetzt nach dem Match etwas Wasser zu mir genommen. Aber ab jetzt werde ich kein Wasser mehr trinken – dafür etwas anderes.»
Viel Feierzeit bleibt den Servettiens nicht. Am Samstag wartet in der National League der SCB. «Heute Abend können es die Spieler geniessen», sagt Trainer Jan Cadieux. «Morgen gehen wir zurück an die Arbeit.» Die Genfer (Tabellen-8.) wollen unbedingt noch in die Top 6 vorrücken und sich so einen direkten Playoff-Platz sichern.
Womöglich verleiht der am Ende nervenaufreibende Finalsieg gegen Skelleftea Servette zusätzlichen Schub. Nervenaufreibend? Nicht für Cadieux! «Ich habe in den Augen meiner Spieler erkannt, dass sie bereit sind. Sie haben das Leben für mich als Trainer heute Abend einfach gemacht. Ich habe nie gezittert.» (yap)
Eishockey-Party in Genf! Tanner Richard, der den verletzten Noah Rod als Captain vertritt, kündigt nach dem Champions-Hockey-League-Triumph im SRF-Interview an: «Letztes Jahr im April bei der Meisterfeier endete meine Nacht vorzeitig. Darum habe ich gleich jetzt nach dem Match etwas Wasser zu mir genommen. Aber ab jetzt werde ich kein Wasser mehr trinken – dafür etwas anderes.»
Viel Feierzeit bleibt den Servettiens nicht. Am Samstag wartet in der National League der SCB. «Heute Abend können es die Spieler geniessen», sagt Trainer Jan Cadieux. «Morgen gehen wir zurück an die Arbeit.» Die Genfer (Tabellen-8.) wollen unbedingt noch in die Top 6 vorrücken und sich so einen direkten Playoff-Platz sichern.
Womöglich verleiht der am Ende nervenaufreibende Finalsieg gegen Skelleftea Servette zusätzlichen Schub. Nervenaufreibend? Nicht für Cadieux! «Ich habe in den Augen meiner Spieler erkannt, dass sie bereit sind. Sie haben das Leben für mich als Trainer heute Abend einfach gemacht. Ich habe nie gezittert.» (yap)
Die Genfer haben nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass eine erfolgreiche CHL-Kampagne zum erklärten Saisonziel gehört. Mit entsprechender Entschlossenheit gehen sie gegen Skelleftea zu Werke. Die Schweden müssen sich zunächst etwas orientieren. Bis ihnen das gelingt, führt der Schweizermeister bereits 1:0, weil Torschütze Berthon bei seinem ersten CHL-Treffer Goalie Söderström mit einem Move vernascht.
Olkinuoras Big Save
Den kurzzeitigen Ausgleich des SHL-Vierten kontern die Servettiens mit zwei Powerplay-Toren innert 59 Sekunden während der gleichen Strafe und halten sich damit die Schweden etwas vom Leib. Jedoch hauptsächlich resultatmässig. Skelleftea bleibt aufsässig, die Genfer müssen sich ihre Chancen immer noch hart erarbeiten. Gleichzeitig lassen sie die Schweden kaum je in gute Abschlusspositionen kommen. Nach Heikkinens Anschlusstreffer verhindert Servette-Goalie Olkinuora mit einem Big Save den Ausgleich des gleichen Spielers.
Dass Skelleftea plötzlich Aufschwung bekommt, verlangt den Genfern in der Endphase nochmals alles ab. Mal für Mal müssen sie die hartnäckigen Schweden, die zu guten Chancen kommen, ausbremsen. Dass sich Routinier Filppula noch eine Strafe leistet drei Minuten vor Schluss, lässt diesen Final zu einem Thriller werden, die Spannung hat die Zuschauer längst aus den Sitzen gerissen. Und die Emotionen entladen sich nach der herbeigesehnten Schlusssirene.
Fans: 7135.
Tore: 6. Berthon (Jacquemet) 1:0. 12. Dzierkals (Lindholm) 1:1. 18. Manninen (Hartikainen/PP) 2:1. 19. Winnik (Berni/PP) 3:1. 49. Heikkinen (Lindberg) 3:2.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Färjestads BK | 6 | 16 | 17 | |
2 | ZSC Lions | 6 | 10 | 14 | |
3 | Lausanne HC | 6 | 8 | 14 | |
4 | HC Ocelari Trinec | 6 | 8 | 12 | |
5 | HC Fribourg-Gottéron | 6 | 7 | 12 | |
6 | Skelleftea AIK | 6 | 4 | 12 | |
7 | Eisbären Berlin | 6 | 7 | 11 | |
8 | Red Bull Salzburg | 6 | 7 | 11 | |
9 | Pelicans Lahti | 6 | 6 | 11 | |
10 | Sheffield Steelers | 6 | 5 | 11 | |
11 | Fischtown Pinguins | 6 | 4 | 10 | |
12 | Växjö Lakers | 6 | 1 | 10 | |
13 | HC Sparta Prag | 6 | -2 | 10 | |
14 | Genève-Servette HC | 6 | 2 | 10 | |
15 | Straubing Tigers | 6 | 0 | 9 | |
16 | Tappara Tampere | 6 | 4 | 8 | |
17 | HC Pardubice | 6 | 7 | 8 | |
18 | TH Unia Oswiecim | 6 | -5 | 8 | |
19 | Ilves Tampere | 6 | -4 | 7 | |
20 | KAC Klagenfurt | 6 | -10 | 5 | |
21 | Storhamar Hockey | 6 | -7 | 5 | |
22 | Rouen Dragons | 6 | -21 | 1 | |
23 | Fehervar AV19 | 6 | -19 | 0 | |
24 | SönderjyskE Ishockey | 6 | -28 | 0 |