Böse Schlappe für Zug
ZSC-Achterbahnfahrt in Berlin

Die ZSC Lions und Meister Davos sind dank ihrem jeweils zweiten Auswärtssieg in der Champions Hockey League auf Playoff-Kurs.
Publiziert: 22.08.2015 um 18:44 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 21:08 Uhr
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Roman Wick erzielt gegen Berlin zwei Tore.
Foto: Keystone
Von Stephan Roth

Nach dem 5:4-Zittersieg vom Donnerstag in Gap beginnt das Spiel in Berlin für die ZSC Lions nicht optimal. Sie kassieren gleich drei Strafen wegen Stockschlags in Folge. Doch nachdem die Eisbären diese nicht ausnützen können, übernimmt der ZSC vor 350 mitgereisten Fans das Kommando. Dank zwei Treffern von Roman Wick und einem Treffer von Jonas Siegenthaler führt die Mannschaft von Marc Crawford nach dem 1. Drittel 3:0.

Danach meldet sich bei den Zürchern der aus der vergangenen Saison bekannte Minimalismus zurück. Die davor überforderten Berliner kommen so ins Spiel zurück und kurz nach Beginn des 3. Drittels zum Ausgleich durch den Ex-Klotener Micki DuPont.

Doch die Lions finden den Tritt wieder. Chris Baltisberger trifft per Ablenker zum 4:3. Und nachdem Goalie Lukas Flüeler zwei Ganzparaden zeigt, macht der ZSC durch GCK-Kanadier Kris Foucault (auf Traum-Assist von Baltisberger) und Patrik Bärtschi alles klar. Somit brauchen die Lions nun noch einen Punkt aus den beiden Heimspielen, um sich für die K.o.-Phase zu qualifizieren.

Davos gibt wieder Vollgas

Trotz zahlreicher Absenzen zeigt Meister Davos mit einem souveränen Leonardo Genoni im Tor zwei Tage nach dem 4:0-Auswärtssieg gegen Färjestad erneut Vollgas-Hockey. Andres Ambühl und Marc Wieser können im Mitteldrittel jeweils die Führung von Pardubice ausgleichen.

Die Entscheidung für die Gäste fällt, als Ambühl, der erneut überragend aufspielt, 42 Sekunden vor Schluss durch die tschechische Abwehr tanzt und zum 3:2 trifft. Somit braucht auch die Mannschaft von Arno Del Curto, der im eleganten Sakko coacht, nur noch einen Punkt aus den beiden Heimspielen fürs Weiterkommen.

Servette trifft in der Overtime

Auch das zweite schweizerisch-tschechische Duell ist intensiv und hart umkämpft. Servette gleicht zu Hause vor 4500 Fans durch Romain Loeffel, Goran Bezina und Matt Lombardi gar dreimal eine Führung von Sparta Prag aus.

In der Verlängerung ist es der neue Verteidiger Johan Fransson (ex Lakers), der vor den Augen von Naticoach Glen Hanlon im Powerplay für den Startsieg der Genfer sorgt.

Zug geht unter

Nur ein Schweizer Team enttäuscht. Und zwar gewaltig. Bei seinem Auftaktspiel kommt der EV Zug bös unter die Räder. Bereits nach 77 Sekunden kassieren die Zentralschweizer, bei denen Stürmer Lino Martschini verletzt fehlt, das erste Gegentor und nach dem ersten Drittel liegen sie zu Hause vor 3300 Fans gegen Tappara Tampere 0:3 zurück!

Auch danach wird es nicht viel besser. Die Finnen, die am Donnerstag schon Djurgarden bezwungen hatten, haben das Spiel locker im Griff und hauen Goalie Tobias Stephan, der auch nicht seinen besten Tag erwischt, die Bude voll. Sieben Stück landen in seinem Tor, während der EVZ nicht einmal einen Treffer zustande bringt.

Champions Hockey League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Färjestads BK
Färjestads BK
6
16
17
2
ZSC Lions
ZSC Lions
6
10
14
3
Lausanne HC
Lausanne HC
6
8
14
4
HC Ocelari Trinec
HC Ocelari Trinec
6
8
12
5
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
6
7
12
6
Skelleftea AIK
Skelleftea AIK
6
4
12
7
Eisbären Berlin
Eisbären Berlin
6
7
11
8
Red Bull Salzburg
Red Bull Salzburg
6
7
11
9
Pelicans Lahti
Pelicans Lahti
6
6
11
10
Sheffield Steelers
Sheffield Steelers
6
5
11
11
Fischtown Pinguins
Fischtown Pinguins
6
4
10
12
Växjö Lakers
Växjö Lakers
6
1
10
13
HC Sparta Prag
HC Sparta Prag
6
-2
10
14
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
6
2
10
15
Straubing Tigers
Straubing Tigers
6
0
9
16
Tappara Tampere
Tappara Tampere
6
4
8
17
HC Pardubice
HC Pardubice
6
7
8
18
TH Unia Oswiecim
TH Unia Oswiecim
6
-5
8
19
Ilves Tampere
Ilves Tampere
6
-4
7
20
KAC Klagenfurt
KAC Klagenfurt
6
-10
5
21
Storhamar Hockey
Storhamar Hockey
6
-7
5
22
Rouen Dragons
Rouen Dragons
6
-21
1
23
Fehervar AV19
Fehervar AV19
6
-19
0
24
SönderjyskE Ishockey
SönderjyskE Ishockey
6
-28
0
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