Achtelfinals der Champions League
ZSC besiegt Engländer in fast leerem Hallenstadion

In der Eishockey-Champions-League steigen heute die Achtelfinal-Hinspiele. Mit Zug, Bern und dem ZSC sind auch drei Schweizer Klubs im Einsatz.
Publiziert: 31.10.2017 um 21:29 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 15:45 Uhr
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Harold Kreis und seine Zuger unterliegen in Tschechien.
Foto: EQ Images
BLICK-Eishockeyredaktion

Brno - Zug 4:3
Die Bedeutung des Achtelfinals in der Champions Hockey League stellt der tschechische Meister Kometa Brno gleich klar – und schont neun (!) seiner Stammspieler. Sie werden allesamt von Junioren-Spielern vertreten, und die Teenies machen mächtig Dampf! Der erst 18-jährige Jan Süss versaut dem EVZ den Start in die Partie und trifft schon nach wenigen Minuten zur Führung. Nach dem Ausgleich erarbeiten sich die Zuger, die zuvor zu blass auftreten, etwas mehr Spielanteile. Doch der nächste Dämpfer lässt nicht lange auf sich warten: Die Tschechen gehen mit einem Shorthander erneut in Führung. Was die können, kann der Schweizer Vize-Meister aber schon lange, Suri gleicht ebenfalls in Unterzahl wieder aus. Mit zu vielen – und zeitgleichen – Strafen berauben sich die Zuger selbst der Siegeschance. In doppelter Überzahl legen die Tschechen erneut vor und vollenden im Powerplay das 4:2. McIntyres dritter Zuger Treffer verbessert die Hypothek etwas, die der EVZ im Rückspiel am kommenden Dienstag noch ausmerzen kann.

ZSC - Nottingham 3:1
Anfangs können die ZSC Lions den Gegner aus Nottingham noch mit ihrem Tempo überfordern und gehen durch Verteidiger Samuel Guerra in Führung. Doch bald werden die Zürcher gleichermassen fahrig und ziellos verspielt wie die Engländer, die sich ins Spiel reinbeissen können. So, dass sich die mitgereisten Fans erstmals zur Polonaise aufmachen. Zu Beginn des Schlussdrittels gleicht der Aussenseiter, der sich durch den Sieg im minderwertigen Continental Cup für die Champions League qualifiziert hatte, gar auch auf der Resultattafel aus. Eine unglückliche Figur bei Brett Perlinis Treffer gibt der sonst tadellose Goalie Lukas Flüeler ab. Danach zeigen die Zürcher dann kurz doch noch einen Anflug von Temperament. Roman Wick erwischt Goalie Michael Garnett, der letzte Saison als Joker auf der Tribüne mit dem SCB Meister wurde, im dritten Anlauf mit einem Buebetrickli. Und Goalgetter Fredrik Pettersson sorgt mit dem 3:1 für ein kleines Polster fürs Rückspiel, weil die Zürcher in der Endphase eine doppelte Unterzahl überstehen. Doch der ZSC muss gewarnt sein. In der Gruppenphase gewannen die Panthers alle ihre Heimspiele. Dies obwohl die Gegner mit Bern, Turku und Mountfield alles andere als Laufkundschaft darstellten.

Bern - Red Bull München 2:3
Wie der SCB in der Schweiz, wurde München in der DEL zuletzt zweimal in Serie Meister. Die Startphase des Achtelfinal-Hinspiels vor 13763 Fans verläuft dann aber nur wenig meisterlich. Erst als Ebbett die Mutzen in der 14. Minute im Powerplay per Abstauber in Führung schiesst, nimmt die Partie langsam Fahrt auf. Zu Beginn des Mitteldrittels wenden die Deutschen das Match innert 161 Sekunden. Erst hämmert Keith Aucoin, welcher 2014/15 bei Ambri spielte, den Puck zum Ausgleich ins Netz. Dann erwischt Eber SCB-Keeper Genoni aus unmöglichem Winkel zum 2:1. Doch Bern schlägt sofort zurück, Justin Krueger gleicht aus. Danach müsste das Heimteam das Spiel entscheiden. Doch das Team von Kari Jalonen, welcher seinen Vertrag bis 2020 verlängert hat, vergibt eine Riesenmöglichkeit nach der anderen. Das rächt sich. 99 Sekunden vor Schluss verliert Noreau in der Ecke das Duell gegen Mauer, der passt zur Mitte und Maximilian Kastner schiesst das Siegestor für die Deutschen. Der SCB ist im Rückspiel am nächsten Dienstag also gefordert.

Achtelfinal-Übersicht (Hinspiele)
Liberec - Frölunda 2:3
Jyväsk - Tappara 3:1
Malmö - Trinec 1:2
Mannheim - Brynäs 2:3
Salzburg - Växjö 2:1

Champions Hockey League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Färjestads BK
Färjestads BK
6
16
17
2
ZSC Lions
ZSC Lions
6
10
14
3
Lausanne HC
Lausanne HC
6
8
14
4
HC Ocelari Trinec
HC Ocelari Trinec
6
8
12
5
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
6
7
12
6
Skelleftea AIK
Skelleftea AIK
6
4
12
7
Eisbären Berlin
Eisbären Berlin
6
7
11
8
Red Bull Salzburg
Red Bull Salzburg
6
7
11
9
Pelicans Lahti
Pelicans Lahti
6
6
11
10
Sheffield Steelers
Sheffield Steelers
6
5
11
11
Fischtown Pinguins
Fischtown Pinguins
6
4
10
12
Växjö Lakers
Växjö Lakers
6
1
10
13
HC Sparta Prag
HC Sparta Prag
6
-2
10
14
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
6
2
10
15
Straubing Tigers
Straubing Tigers
6
0
9
16
Tappara Tampere
Tappara Tampere
6
4
8
17
HC Pardubice
HC Pardubice
6
7
8
18
TH Unia Oswiecim
TH Unia Oswiecim
6
-5
8
19
Ilves Tampere
Ilves Tampere
6
-4
7
20
KAC Klagenfurt
KAC Klagenfurt
6
-10
5
21
Storhamar Hockey
Storhamar Hockey
6
-7
5
22
Rouen Dragons
Rouen Dragons
6
-21
1
23
Fehervar AV19
Fehervar AV19
6
-19
0
24
SönderjyskE Ishockey
SönderjyskE Ishockey
6
-28
0
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