Davos rasselt aus der Champions League
ZSC und Zug blamieren sich in Österreich

Der HC Davos hätte in Tschechien gewinnen müssen, um sich noch Hoffnungen aufs Weiterkommen in der CHL machen zu dürfen. Doch daraus wurde nichts. Auch Zürich und Zug verlieren.
Publiziert: 03.10.2017 um 22:00 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 04:08 Uhr
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ZSC verliert in Klagenfurt: Lukas Flüeler wird vom Österreicher Schumnig bezwungen.
Foto: EQ Images
Stephan Roth

Einen ersten Matchpuck haben sowohl Zug als die ZSC Lions in Österreich. Doch beide blamieren sich.

Die ZSC Lions dominieren zunächst in Klagenfurt, kassieren dann aber nach einer Schlamperei im Powerplay einen Gegentreffer durch Julian Talbot. Danach finden die Zürcher lange kein Mittel, um den aufsässigen Gastgeber zu bezwingen. Es fehlt an Kreativität und Selbstvertrauen.

Erst in der 55. Minute gelingt den Schweizern im Powerplay der Ausgleich, als ein wohl durch Chris Baltisberger abgelenkter Schuss von Captain Patrick Geering im Tor landet. In der Verlängerung entwischt dann Martin Schumnig und bezwingt ZSC-Keeper Lukas Flüeler.

Somit brauchen die Zürcher nun im Rückspiel in Dübendorf nächste Woche einen Sieg fürs Weiterkommen.

Zuger verspielen dreimalige Führung

Die Zuger gehen in Wien dreimal in Führung. Zweimal darf sich Reto Suri als Torschütze ausrufen lassen und beim 2:1 von Dominic Lammer verbucht der Nati-Stürmer einen Assist.

Doch die Vienna Capitals gleichen dreimal aus. Und im Schlussdrittel schiesst Taylor Vause die in der Liga ungeschlagenen Aussenseiter mit 4:3 in Führung. Die Zuger finden keine Antwort mehr und kassieren eine Minute vor Schluss einen Treffer ins leere Tor. Jetzt brauchen sie im Rückspiel gegen die Wiener nächste Woche noch einen Punkt für die Achtelfinal-Qualifikation.

Davos schon ausgeschieden

Zu Beginn ist der HCD noch die spielbestimmende Mannschaft. Doch bald stellt sich Liberec besser auf den Schweizer Rekordmeister ein und übernimmt das Kommando. Zu Beginn des 2. Drittels gehen die Gastgeber im Powerplay durch Dominik Lakatos in Führung.

Mit einem herrlichen Power-Move kann der Amerikaner Broc Little für den Ausgleich sorgen. Doch lediglich 38 Sekunden später gelingt Liberec durch Martin Bakos erneut der Führungstreffer. Ein zweites Mal können die Davoser vor der Pause jubeln, als Marc Wieser in Unterzahl entwischt und trifft. Doch die Schiedsrichter entscheiden, dass die Zeit bereits abgelaufen war. Bitter für den HCD, der danach im Schlussabschnitt bald das dritte Tor durch Lukas Jasek kassiert.

HCD-Coach Arno Del Curto ersetzt dann bereits in der 50. Minute Goalie Joren van Pottelberghe vorübergehend durch einen zusätzlichen Feldspieler, um mit fünf gegen drei den Anschlusstreffer zu erzwingen. Vergeblich. Doch mit seinem 2:3 vier Minuten vor Schluss bringt Samuel Walser nach einem Sololauf von Mauro Jörg unverhofft doch noch einmal etwas Spannung ins Duell. Mehr aber nicht: Als Van Pottelberghe sein Tor erneut verlässt, gelingt Michal Bulir 51 Sekunden vor der Schlusssirene das 4:2. Da hilft es auch nichts, dass Tino Kessler postwendend wieder verkürzt.

Damit ist bereits vor dem letzten Spiel klar, dass der HCD sich nicht mehr für die Achtelfinals qualifizieren kann.

Champions Hockey League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Färjestads BK
Färjestads BK
6
16
17
2
ZSC Lions
ZSC Lions
6
10
14
3
Lausanne HC
Lausanne HC
6
8
14
4
HC Ocelari Trinec
HC Ocelari Trinec
6
8
12
5
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
6
7
12
6
Skelleftea AIK
Skelleftea AIK
6
4
12
7
Eisbären Berlin
Eisbären Berlin
6
7
11
8
Red Bull Salzburg
Red Bull Salzburg
6
7
11
9
Pelicans Lahti
Pelicans Lahti
6
6
11
10
Sheffield Steelers
Sheffield Steelers
6
5
11
11
Fischtown Pinguins
Fischtown Pinguins
6
4
10
12
Växjö Lakers
Växjö Lakers
6
1
10
13
HC Sparta Prag
HC Sparta Prag
6
-2
10
14
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
6
2
10
15
Straubing Tigers
Straubing Tigers
6
0
9
16
Tappara Tampere
Tappara Tampere
6
4
8
17
HC Pardubice
HC Pardubice
6
7
8
18
TH Unia Oswiecim
TH Unia Oswiecim
6
-5
8
19
Ilves Tampere
Ilves Tampere
6
-4
7
20
KAC Klagenfurt
KAC Klagenfurt
6
-10
5
21
Storhamar Hockey
Storhamar Hockey
6
-7
5
22
Rouen Dragons
Rouen Dragons
6
-21
1
23
Fehervar AV19
Fehervar AV19
6
-19
0
24
SönderjyskE Ishockey
SönderjyskE Ishockey
6
-28
0
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