«Ein riesen Schock»
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Operation nach Schock-Diagnose:Biel-Coach Törmänen an Krebs erkrankt!

CEO Villard nach Krebs-Schock um Coach Törmänen
Wie gehts jetzt weiter in Biel?

Biel-Coach Antti Törmänen ist an Krebs erkrankt. CEO Daniel Villard zeigt sich tief betroffen.
Publiziert: 01.08.2020 um 12:35 Uhr
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Aktualisiert: 18.02.2021 um 15:20 Uhr
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Kanns nicht fassen: Biel-CEO Daniel Villard.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Angelo Rocchinotti

Freitag, 10.01 Uhr: Schock-Nachricht aus Biel. Trainer Antti Törmänen (49) ist an Krebs erkrankt. Der Vater zweier Söhne (19 und 11) musste sich am vergangenen Mittwoch einer Operation unterziehen und begibt sich nun in eine sechsmonatige Therapie. Über die Art der Krankheit und den Verlauf gibt der Klub keine Auskunft. Auch wird gebeten, keine Anfragen an Spielern zu richten. Wer das erste Eistraining am 10. August leiten und die Mannschaft bei Meisterschaftsbeginn (voraussichtlich am 18. September) coachen wird, ist unklar. BLICK hat sich mit Geschäftsführer Daniel Villard unterhalten.

Herr Villard, wann haben Sie von Antti Törmänens Erkrankung erfahren?
Daniel Villard: Antti hat mich vor rund zwei Wochen angerufen und mir mitgeteilt, dass er operiert werde und danach mehr sagen könne.

Wie haben Sie reagiert?
Es war ein Riesen-Schock. Antti war im Frühjahr an Covid-19 erkrankt, war angeschlagen. Dann wurde es langsam besser. Er hat das Virus überwunden. Und jetzt das! Meine Eltern hatten Krebs. Wenn man in der eigenen Familie Erfahrungen mit dieser Krankheit machte, ist es immer schwierig. Es löst viel in mir aus, wenn ich höre, dass jemand Krebs hat.

Stehen Sie in Kontakt mit ihm?
Ja, regelmässig. Wichtig ist, und das haben wir ihm auch gesagt, dass er positiv bleibt und den Kampf annimmt. Ich empfinde ihn als sehr positiv gestimmt.

Wie hat das Team die Nachricht aufgenommen?
Stoney (Sportchef Martin Steinegger, Anm. d. Red.) und ich haben das Team vergangene Woche informiert. Die Stimmung war natürlich sehr bedrückend und sehr emotional. Das überrascht uns nicht. Wir wussten, dass Antti im Team sehr beliebt ist und eine gute Beziehung zu den Spielern hat. Entsprechend fielen die Reaktionen aus.

Was ist er für ein Typ?
Er ist ein Anti-Finne: sehr offen, kommunikativ, fröhlich.

Wie gehts jetzt weiter in Biel?
Wir sind uns bewusst, dass es nicht einfach werden wird, jemanden zu finden, wenn nicht klar ist, wie lange die Abwesenheit dauert. Wir versuchen sicher im Laufe des Augusts eine Lösung zu finden. Derjenige, der den Job übernimmt, muss mindestens drei Wochen mit dem Team arbeiten können, ehe die Saison beginnt.

Also ist Antti nicht zurückgetreten?
Nein, er ist im Moment krankgeschrieben, macht eine sechsmonatige Therapie. Wir müssen davon ausgehen, dass er für die nächste Saison ausfällt und haben ihm gesagt, er brauche sich auch nicht verantwortlich zu fühlen. Er soll sich jetzt voll und ganz auf seine Heilung konzentrieren.

Wie sehen die Heilungschancen denn aus?
Dazu geben wir in Absprache mit Antti und seiner Familie derzeit keine Auskunft.

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