Das Eigentor: Zwei Strafen sind angezeigt gegen die Luganesi (Cunti, Bertaggia), Fribourg-Keeper Brust wird einmal mehr durch einen Feldspieler ersetzt. Roman Cervenka will auf Landsmann Michal Birner an der blauen Linie passen – der Puck verfehlt den Tschechen, nicht aber das verwaiste Gottéron-Gehäuse. Cervenkas Fehlschuss wird zu Luganos 2:2-Ausgleich, obwohl seit einer gefühlten Ewigkeit kein Tessiner den Puck mehr berührt hat. Das Tor wird Cunti zugeschrieben.
Der Hattrick: Der 21-jährige Dario Meyer kommt beim SCB kaum zu Eiszeit, steht auch gegen Ambri bloss 5 Minuten auf dem Eis. Doch er legt eine beeindruckende Effizienz an den Tag: Dem Stürmer gelingt dennoch ein Hattrick! Das 1:0 erzielt Meyer im Fallen, das 3:0 auf Zuspiel Noreaus und das 4:0 im Zusammenspiel mit Berger. PS: Es sind seine ersten Saisontore.
Die Rollenwechsel: Weil bei Servette akuter Verteidiger-Mangel herrscht, müssen drei Stürmer aushelfen: Jeremy Wick, Damien Riat und Cody Almond. Das Trio schlägt sich hinten mehr schlecht als recht. Und als dann in einer Druckphase im Schlussdrittel noch Tore erzwungen werden wollen, werden Riat und Almond wieder in der Offensive eingesetzt, produzieren gefährliche Torchancen, aber keine Tore.
Die Olympia-Fahrer: Enzo Corvi ist in Lausanne einen Punkt für den HCD wert. Mindestens. Corvi glänzt als Vorbereiter und Vollstrecker, trifft in der Verlängerung. Joel Vermin dagegen wird von HCD-Haudegen Marc Wieser mit einem satten Check aufs Eis gelegt. Eine korrekte Aktion, aber für Vermin ist die Partie danach vorbei.
Der Hockey-Gott: Jahrelang verkörperte Kevin Schläpfer den EHC Biel. Erst als Spieler, dann als Sportchef, schliesslich als Trainer. Bis er im November 2016 entlassen wurde. Als er ein Jahr später mit seinem neuen Team Kloten nach Biel zurückkehrte, fügte er den Seeländern eine 3:0-Niederlage zu. Danach gewann der EHCB neun Heimspiele in Folge. Gestern gastierte Schläpfer nun erneut in der Tissot-Arena. Und beendete die imposante Heimserie der Bieler mit dem 3:2-Sieg nach Penaltys.
Die «Eiszeit»: Genfs Eigengewächs und Junioren-Internationale Romain Chuard kommt trotz Verteidigermangel kaum zum Einsatz. Kurios: Der 21-Jährige verbringt nur 19 Sekunden länger auf dem Eis als auf der Strafbank... weil er bei einem seiner raren Einsätze eine Zwei-Minuten-Strafe fasst. Seine Eiszeit demnach: 2:19 Minuten.