Die Resultate:
Fribourg – SCRJ Lakers 4:1
Lausanne – Ambri 3:1
SCL Tigers – Lugano 4:3 n.P.
Servette – Davos 5:6
Zug – Biel 2:3 n.P.
Die andere Tabelle: Die ZSC Lions bleiben, ohne zu spielen, Leader. Mit 2,0 Punkten pro Spiel sind die Zürcher auch in einem Ranking, das die Anzahl der Spiele ausblendet, an der Spitze. Doch der HC Davos, der mit nur sechs (Auswärts-)Spielen in der Tabelle noch auf Rang 10 klebt, ist dabei mit 1,83 Zählern pro Partie die Nummer 2. Trotz des ersten Vollerfolgs bleibt Fribourg auch nach der Entlassung von Trainer Mark French in jeglichen Klassements Letzter.
Grosses Kino: Bei seinem Penalty lässt Harri Pesonen Luganos Goalie Stefan Müller gleich doppelt aussteigen und versenkt zum Sieg. Rotzfrech und mit Klasse ist auch der Penalty, den Biels Yannick Rathgeb Zug-Goalie Leonardo Genoni backhand zwischen den Beinen durchzwickt. Bei MySports erzählt der verletzte Biel-Stürmer Damien Brunner im Studio, dass Rathgeb alle Tricks, die auf Youtube zu sehen gibt, kenne, und noch nie ein Penalty-Spiel im Training verloren habe.
Befreit: Nach acht Spielen mit null Toren und einem mageren Assist trifft Luganos Zuzug Reto Suri erstmals und freut sich entsprechend euphorisch. Bei Servette schiesst Roger Karrer im 141. NL-Spiel sein erstes Tor – und doppelt dann auch gleich mit dem zweiten nach.
Knackpunkt: In Genf fällt die Vorentscheidung, als sich Eliot Berthon zu Beginn eines Boxplays zwei Bully-Vergehen leistet und auch noch auf die Strafbank muss – ein harter Entscheid. Davos trifft danach im Powerplay innert 24 Sekunden gleich zweimal. Nach dem ersten der beiden Tore des finnischen Verteidigers Otso Rantakari nimmt Davos-Coach Christian Wohlwend ein Timeout, um seine besten Kräfte noch einmal aufs Eis schicken zu können. So steht es danach 6:3. Ein Vorsprung, den der HCD knapp nach Hause bringt.
Verabschiedet: Lausanne bat darum, den Spielbeginn um eine Viertelstunde nach hinten zu verlegen. Der Verband sagte Nein, was die Waadtländer jedoch nicht interessierte. Ausgiebig verabschieden sie Torhüterlegende Christobal Huet (44) und ziehen sein Trikot mit der Nummer 39 unters Hallendach. Dort, wo bereits die Leibchen von Gérard Dubi, Claude Friederich und Beat Kindler hangen. Huet ist gerührt, verdrückt gar ein paar Tränen.
Auswärtsmisere: Ambri wartet weiter auf seinen ersten Auswärtssieg. Und nicht nur das: In der Fremde haben die Leventiner in vier Anläufen noch keinen einzigen Punkt geholt, gegen die Lakers (0:3), Bern (1:4), die ZSC Lions (3:5) und Lausanne (1:3) alles verloren.