Die Resultate:
Bern – Lausanne 2:0
Davos – Biel 3:7
SCL Tigers – Fribourg 0:2
SCRJ Lakers – Zug 1:4
Servette – Lugano 3:0
Die Krise: Die Davoser Hoffnung, dass sich die Krise nach dem 5:1-Sieg am Freitag in Lausanne verflüchtigt hat, wird am Samstag im Heimspiel gegen Leader Biel brutal zerschlagen. Das 3:7 gegen die Seeländer ist die dritte deutliche Heimklatsche innert einer Woche. Der einst so heimstarke Rekordmeister hat damit vier der ersten fünf Heimpartien verloren. Etwas, das es in 22 Jahren unter Trainer Arno del Curto zuvor noch nie gab. Wie die Mannschaft nach dem Doppelschlag zum 1:2 und 1:3 im Startdrittel (innert 39 Sekunden) einmal mehr auseinanderbricht, muss dem Engadiner zu denken geben.
Das Jubiläum: Zum ersten Mal gelingen Damien Brunner für Biel zwei Skorerpunkte in einem Spiel. Der Nati-Stürmer steuert ein Tor und ein Assist zum klaren 7:3-Sieg des Leaders in Davos bei. Und das in seinem 500. Match in der höchsten Schweizer Liga.
Die Widmung: Emotional ist die Partie gestern für Killian Mottet. Der 27-jährige Fribourg-Stürmer, der nach 57 Minuten in Überzahl mit einem Hammer von der blauen Linie das Game-Winning-Tor in Langnau erzielt, zeigt mit dem Finger Richtung Himmel. Nach dem Spiel wird klar, wieso. Mottet hat vor zwei Wochen seinen Grossvater verloren. Nun widmet er ihm seinen Treffer.
Der Geehrte: Es ist vollbracht. Seit Samstag hängt nun auch in der SGKB-Arena in Rapperswil-Jona ein Tenü unter dem Hallendach – jenes von Cyrill Geyer. Der 37-Jährige wurde für 17 SCRJ-Jahre geehrt. 2015 war der Verteidiger nach dem Abstieg zwar zurückgetreten – jedoch nur für zwei Monate. Er gab den Rücktritt vom Rücktritt und ging mit den Lakers den dreijährigen Weg von der Swiss League zurück ins Oberhaus. Nun amtet er im Klub als Nachwuchs-Trainer.
Der harte Hund: Nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Alessio Bertaggia am Freitag gegen die Tigers hält das Verletzungspech bei Lugano in Genf an. Schrecksekunde in der 18. Minute, als Maxime Lapierre von einem Fransson-Schuss getroffen auf dem Eis liegen bleibt und sich vor Schmerzen windet. Der Topskorer schleppt sich vom Eis und muss auf dem Weg in die Garderobe gestützt werden. Ein weiterer Ausfall nach Klasen, Reuille und Bertaggia? Entwarnung in der 24. Minute, als der Kanadier leicht hinkend auf der Spielerbank erscheint und kurz darauf aufs Eis springt. Lapierre ist nicht nur ein harter Hund beim Austeilen, sondern auch im Einstecken.
Die Wand: Am Freitag durfte Leonardo Genoni pausieren. Tags darauf spielt der SCB-Hexer hochkonzentriert, hält bombensicher und feiert bereits den dritten Shutout der Saison. Zum Schluss, als Lausanne den Goalie durch einen sechsten Feldspieler ersetzt, wird er beinahe noch zum Torschützen.