Die Resultate:
Fribourg – Bern 0:2
Ambri – ZSC Lions 1:3
Zug – Lugano 3:4
Biel – SCRJ Lakers 4:1
SCL Tigers – Servette 0:3
Die Lage am Strich: Verschärft. Jetzt sind es 9 Punkte, die den Dritten Biel und den zehnten Fribourg trennen. Mit dem Sieg in Zug verhinderte Lugano, dass am Strich eine grössere Lücke entsteht. Jetzt beträgt der Abstand zu Servette und dem letzten Playoff-Platz drei Punkte.
Der Glückspilz: Der EHC Biel, der in den letzten Wochen mit Problemen im Abschluss auffiel, feiert gegen Rapperswil-Jona einen eminent wichtigen 4:1-Sieg im Kampf um die Playoffs. Das Siegestor schiesst ausgerechnet Ex-Laker Michael Hügli. Wobei «schiesst» masslos übertrieben ist: Nach einem Pfostenschuss von Schmutz prallt die Scheibe dem überraschten Hügli an den Schlittschuh und von da ins Tor. Als er nach dem Spiel vom TV-Interview in die Garderobe geht, applaudieren sogar die zahlreichen Rappi-Fans.
Die Finnen: Beim EHC Biel spricht man Finnisch. Neben Trainer Törmänen, Topskorer Rajala, Verteidiger Salmela und Ersatzgoalie Saikkonen könnte bald ein weiterer Finne dazukommen. Gemäss Medienmeldungen aus Skandinavien werden die Seeländer vom finnischen Tabellenschlusslicht Ässät Pori bis Ende Saison deren Topskorer Jarno Kärki (24) verpflichten.
Torpremieren: ZSC-Captain Patrick Geering trifft in Ambri gleich zweimal, weils beim ersten Mal so schön ist. Sein letzter Treffer war das 1:0 in der Finalissima in Lugano (2:0) gewesen. SCB-Verteidiger Adam Almquist gelingt in Fribourg ebenfalls der erste Saisontreffer. Der schwedische Verteidiger trägt massgeblich zur defensiven Stabilität bei.
Die Erlösung: 15 Partien ohne Tor. Fünfzehn. Der einstige Torgarant Dario Bürgler (31) litt an Ladehemmung. Deshalb hat es der Bianconero diese Woche auch ins BLICK-Ranking jener Spieler geschafft, die bei einem Strichklub in der Bringschuld sind. Bürglers letzter Treffer datiert vom 30. November, dazwischen gelangen ihm nur zwei Assists. Gegen Zug nun beendete der Lugano-Stürmer seine Durststrecke und netzt zum 2:2-Ausgleich ein. «Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es nicht frustrierend war», sagt der 31Jährige. «Es hat genagt an mir, denn ich will die Verantwortung tragen. Doch meine Erfahrung hilft mir, zu wissen, dass es mir nichts hilft, negativ zu sein. Ich muss nicht der sein, der jedes Mal ein Tor schiesst, aber bei engen Resultaten ist es natürlich doppelt frustrierend. Ich bin auch glücklich, wenn meine Linie ein Tor schiesst.» Die Eiszeit sei auch bei ihm weniger geworden während der Torflaute, «aber es soll auch ein Leistungsprinzip sein. Wenn ich keine Leistung zeige, geht die Eiszeit runter.»
Schwalbenkönig: Er gilt als Schwalbenkönig. Dennoch zeigte Killian Mottet Grösse und Humor, als ihm der SonntagBlick eine Matratze zu Weihnachten schenkte, damit er künftig weicher landet. Und der Fribourger versprach Besserung. Doch offenbar ist er noch nicht so weit: Der Stürmer, der schon wiederholt wegen Schauspielerei gebüsst wurde, bleibt nach einer harmlosen Charge von Berns Marc Kämpf unnötig lang liegen. Da droht der nächste Einzahlungsschein…