Resultate
Ambri – Bern 4:1
Biel – Servette 5:3
Fribourg – Davos 2:3
Lausanne – ZSC Lions 4:3
SCL Tigers – Lugano 0:3
Zug – SCRJ Lakers 5:1
Historisch: Harjis Vitolins gelingt mit dem HCD gleich ein Sieg. Der erste Davoser Erfolg ohne Arno Del Curto als Cheftrainer seit Herbst 1996.
Doppelte Feier: Ambri feiert schon vor der Partie gegen den SCB: Spatenstich für die neue Valascia. Mit dabei sind natürlich Klub-Präsident Filippo Lombardi, dann aber auch hochkarätige Gäste: der künftige Bundespräsident und bekennende Ambri-Fan Ueli Maurer, Star-Architekt Mario Botta oder NL-Chef Denis Vaucher. Danach setzen die Biancoblu das Fest fort und feiern den siebten Sieg in den letzten acht Spielen. In dieser heissen Phase hat der Traum-Sturm mit dem Tschechen Dominik Kubalik (5 Tore/9 Assists), Marco Müller (5/7) und dem Vorarlberger Dominic Zwerger (8/6) 18 Treffer erzielt.
Rache: Nach einem Check von Maxim Noreau, bei dem sich Ronalds Kenins eine blutige Nase holt, geht der Ex-ZSC-Stürmer auf den Kanadier los. Dieser kassiert einige Treffer und landet auf dem Rücken. Beide bekommen 5 Strafminuten – der Lette muss zudem unter die Dusche.
Ersatzgoalies: Zum ersten Mal kommt diese Saison SCRJ-Ersatzgoalie Noël Bader (22) von Beginn weg zum Einsatz in Zug – beim Auswärtsteam. Heute aber muss er an gleicher Stätte auf der Seite der Heimmannschaft in die Garderobe: Der 22-Jährige hilft mit einer B-Lizenz bei der EVZ Academy im Spiel gegen Winterthur aus, weil deren beiden Torhüter Gianluca Zaetta und Luca Hollenstein mit der U20 an der WM in Kanada sind.
Bader konnte seine Ausrüstung nach dem Spiel gleich in der EVZ-Garderobe deponieren. Apropos Ersatzgoalies: Zugs Ersatzkeeper Sandro Aeschlimann ist ein Glücksbringer. Mit ihm im Tor hat der EVZ alle sechs NL-Partien gewonnen. Auch Berns Nummer 2 Pascal Caminada hatte bisher eine reine Weste. In Ambri verliert er (schuldlos) im fünften Spiel erstmals. Für Luganos Stefan Müller klappt es im dritten Einsatz erstmals mit dem ersten Sieg – mit Shutout. Und Davos-Puckstopper Gilles Senn ist gar erst im sechsten Start erstmals erfolgreich.
Belastung: Nach einer Kabinenpredigt von Lugano-Präsidentin Vicky Mantegazza holen sich die Tessiner den erst zweiten Sieg im 13. Auswärtsspiel. Kam Lugano Willi Vögtlins Spielplan entgegen? Während die Bianconeri am Montag letztmals im Einsatz standen, war es für die Emmentaler das dritte Spiel in vier Tagen - inklusive Cup.
«Das war schon eine grosse Belastung», sagt Tigers-Coach Heinz Ehlers. «Das Programm hat uns nicht besonders geholfen. Ich sah schon beim Einlaufen, dass die Energie fehlte. Aber das soll keine Ausrede sein. Das Ergebnis ist enttäuschend. Doch wenn wir zurückschauen, haben wir bisher vieles gut gemacht.» Dabei verliert Ehlers nach 48 Minuten einem Zusammenstoss mit Lugano-Captain Alessandro Chiesa Keeper Ivars Punnenovs nach verletzt vom Eis. Der Lette mit Schweizer Lizenz spürt wieder die Adduktoren. «Ich weiss noch nicht, wie schlimm es ist», sagt Tigers-Coach Heinz Ehlers.
Strich: Die Lage am Strich spitzt sich nach den Niederlagen von Fribourg und Meister ZSC zu. Fribourgs Goalie Reto Berra spricht nach der Heimniederlage gegen Davos Klartext: «Nur ehrliche Arbeit wird bezahlt, und die liefern wir im Moment nicht ab. Bei uns fehlen Einsatz und Wille, so kann es nicht weitergehen.»
Heute kommt es im Hallenstadion zum Direktduell zwischen den Zürchern und Gottéron. Zur Erinnerung: Letzte Saison feuerten die Lions Trainer Hans Wallson in der Weihnachtspause. So weit ist es mit Serge Aubin noch nicht ganz.