BLICK präsentiert das Sixpack der NL-Runde
Biels Machtdemonstration in Bern

Das haben die NL-Spiele vom Samstag gebracht. BLICK bringt es auf den Punkt: Ein grandioser Ersatzgoalie. Der Neuling. Die Auferstehung. Die Klatsche. Die verkehrte Welt. Und die Auferstehung.
Publiziert: 30.09.2018 um 09:06 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:03 Uhr

Die Resultate:
Ambri – Servette 4:2
Bern – Biel 2:5
Davos – SCL Tigers 0:7
Fribourg – SCRJ Lakers 3:2

Die Machtdemonstration: Biel sorgt schon vor dem Spitzenkampf in Bern für Aufsehen. Statt Jonas Hiller steht Elien Paupe zwischen den Pfosten. Erst siebenmal wurde der 23-Jährige bisher eingesetzt. Und an seine letzten Auftritte hat der Mann aus Delsberg alles andere als gute Erinnerungen. Als sich Hiller im Frühjahr im Playoff-Halbfinal gegen Lugano eine Hirnerschütterung zugezogen hatte, wurde Paupe ins kalte Wasser geworfen. Biel führte in der Serie 2:1. Doch dann liess Paupe – in Überzahl! – gleich die ersten beiden Schüsse rein und kassierte im folgenden Spiel innerhalb von 144 Sekunden drei Tore. Am Ende verpassten die Seeländer den Finaleinzug. Gestern aber spielt Paupe gross auf, treibt die Berner phasenweise zur Verzweiflung, hält 33 der 35 Schüsse. Biel gewinnt den Hit 5:2. Auswärts. Mit dem Ersatzkeeper. Das ist mal eine Ansage des neuen Leaders.

Der Neuling: Die SCRJ Lakers erleiden in Fribourg einen kapitalen Fehlstart und liegt nach 103 Sekunden bereits 0:2 zurück. Coach Jeff Tomlinson ersetzt Goalie Melvin Nyffeler daraufhin durch Noël Bader. Der 22-Jährige, welcher im Sommer aus Zug kam, kommt zum ersten Mal  in der höchsten Liga zum Einsatz. Mit ihm zwischen finden die Lakers, welche nur mit zwei Ausländern antreten (Gilroy und Wellman verletzten sich am Freitag gegen Bern), zurück ins Spiel. Bader muss sich erst nach 35 Minuten in Unterzahl erstmals geschlagen geben und liefert beim 2:2 gar noch einen Assist. Die fünfte Pleite im fünften Match für den Aufsteiger kann er trotz starker Leistung aber nicht verhindern.

Der 22-jährige Noël Bader gibt sein Debüt in der höchsten Liga.
Foto: KEY

Die Auferstehung: Mit zwei Siegen am Wochenende korrigiert Gottéron den schlechtesten Saisonstart seit 13 Jahren. Doch wie schon am Freitag in Biel überzeugt die Mannschaft von Mark French auch gegen den stark dezimierten Aufsteiger Rapperswil nicht wirklich. Trotz Blitzstart (2:0 nach 103 Sekunden) müssen die Drachen bis zuletzt um den Erfolg zittern. Am Ende aber zählen nur die Punkte, und davon haben die Fribourger nun immerhin auch schon 6.

Die Klatsche: Davos geht gegen die SCL Tigers gleich mit 0:7 unter. Erbsenzähler finden raus: die höchste Heimniederlage seit 1993. Ändert auch nix. Solange das Spiel Wettkampfcharakter hat (bis zum 0:3 in der 35. Spielminute), versucht sich der HCD mit Verve, aber etwas ideenlos im Toreschiessen. Danach ergeben sich die Bündner widerstandslos ihrem Schicksal. Für solche Vorstellungen haben Trainer immer ein Stilmittel in petto: Straftraining ohne Pucks.

Der HCD geht zuhause gegen die Tigers unter.
Foto: KEY

Die verkehrte Welt: Am Freitag gegen Ambri machen die Tigers aus einer Viertelstunde Überzahlspiel nichts Zählbares. In Davos geht fast jeder Schuss rein, notfalls helfen gegnerische Stöcke und Schlittschuhe.

Das Stehaufmännchen: Dominic Zwerger wird von einem harten Slapshot von Servette-Verteidiger Johan Fransson am Hals getroffen. Der Ambri-Stürmer bleibt lange auf dem Eis liegen und muss danach in die Kabine. Doch der zähe Vorarlberger, der am Freitag beim 2:0-Sieg in Langnau beide Tore erzielt hatte, kehrt zurück. Und er geht weiterhin da hin, wo ihm die Pucks um die Ohren pfeifen. Dafür wird er belohnt, als ein Schuss von Dominik Kubalik via seinen Körper den Weg zum entscheidenden 3:2 ins Tor findet.

Die Tabelle

 SpieleTorverhältnisPunkte
1. Biel519:712
2. Bern516:711
3. Zug415:119
4. Ambri513:119
5. SCL Tigers516:89
6. Lugano412:146
7. Lausanne413:116
8. Genf59:136
9. Fribourg511:186
10. Davos57:166
11. ZSC Lions45:94
12. Lakers56:170
Die nächsten Spiele der National League

Donnerstag, 15. November

  • 19.45 Uhr: Lugano – Servette

Freitag, 16. November

  • 19.45 Uhr:  Bern – Ambri
  • 19.45 Uhr:  Davos – Lausanne
  • 19.45 Uhr: Servette – Zug
  • 19.45 Uhr: SCRJ Lakers – Biel
  • 19.45 Uhr: Tigers – Lugano

Samstag, 17. November

  • 19.45 Uhr: Ambri – ZSC Lions
  • 19.45 Uhr: Biel – Davos
  • 19.45 Uhr: Fribourg – Tigers
  • 19.45 Uhr: Zug – SCRJ Lakers

Donnerstag, 15. November

  • 19.45 Uhr: Lugano – Servette

Freitag, 16. November

  • 19.45 Uhr:  Bern – Ambri
  • 19.45 Uhr:  Davos – Lausanne
  • 19.45 Uhr: Servette – Zug
  • 19.45 Uhr: SCRJ Lakers – Biel
  • 19.45 Uhr: Tigers – Lugano

Samstag, 17. November

  • 19.45 Uhr: Ambri – ZSC Lions
  • 19.45 Uhr: Biel – Davos
  • 19.45 Uhr: Fribourg – Tigers
  • 19.45 Uhr: Zug – SCRJ Lakers
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