BLICK checkt die National League
Tschüss Ausländer, Hallo Swiss League?

Am 7. September startet die National League (ehemals NLA) in die neue Saison. In den nächsten Tagen wird Team für Team unter die Lupe genommen. Heute im BLICK-Check: Kloten.
Publiziert: 06.09.2017 um 15:15 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:30 Uhr
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Jubeln sie nächste Saison einer Schweizer-Truppe in der Swiss League zu?
Foto: Keystone
Dino Kessler
Dino Kessler

Die Tendenz zur inflationären Verwendung von Anglizismen verschont den Sport am wenigsten. Die National League definiert sich nun auch ohne den Appendix «A» als erste Klasse, weil sich die National League «B» unterdessen als Swiss League mehr Profil verschaffen will. Wer den Unterschied zwischen «National» und «Swiss» im helvetischen Kontext einem Ausländer verklickern will, gerät zwangsläufig in Erklärungsnotstand.

Ohne Ausländer zur schwarzen Null

Vielleicht erhält die Swiss League ja in näherer Zukunft prominenten Zuwachs aus der Flughafenstadt, wenn der erfrischende Herr Lehmann seine Drohung wahrmacht und in einem Jahr auf ausländische Fachkräfte in seinem Klub verzichtet.

Aktuell kontingentiert er deren Anzahl schon mal freiwillig auf drei, um seinem vordefinierten Ziel (schwarze Null) näher zu rücken.

Für den Sportchef Müller, der mit Haken und Ösen um jeden Rappen Entwicklungsgeld kämpft, erschwert das die Aufgabe zusätzlich.

Letzte Saison verpasste Kloten die Meisterrunde, obwohl die Startphase das Gegenteil versprach. Obwohl Leistungsträger wie Denis Hollenstein, Vincent Praplan, Drew Shore (nun beim Kantonsrivalen) und Bobby Sanguinetti (Lugano) durchs Band einwandfreie Leistungen attestiert wurden.

Boltshauser erstmals der Mann für alle Fälle

Und nun? Sagen wir es so: Rosiger wurde die Ausgangslage nicht. Ob drei Ausländer tatsächlich weniger Ertrag abliefern als vier, hängt von der Qualität ab. Da darf man sich (ausser bei Santala) überraschen lassen.

Will Kloten erneut flux aus den Startlöchern kommen, muss das in den ersten drei Spielen ohne Vincent Praplan geschehen (Rookie-Camp in San Jose), von Denis Hollenstein wird erstmal also noch viel mehr abhängen als sonst schon. Extraordinäre Leistungen wird Goalie Luca Boltshauser zeigen müssen – und das ohne einen Doyen wie Martin Gerber im Hintergrund. Boltshauser ist erstmals in seiner Karriere der Mann für alle Fälle.

Prognose des BLICK-Teams

Prognose des BLICK-Teams

1. Bern
2.
3. Davos
4. Lugano
5. ZSC Lions
6. Servette
7. Lausanne HC
8.
9. SCL Tigers
10. Fribourg
11. EHC Kloten
12. Ambri-Piotta

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1. Bern
2.
3. Davos
4. Lugano
5. ZSC Lions
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10. Fribourg
11. EHC Kloten
12. Ambri-Piotta

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