Auch nach Fischer-Rauswurf
Lugano leblos

1:5 in Biel! Lugano läuft mit Christian Wohlwend ins nächste Debakel, zeigt eine miserable Leistung.
Publiziert: 23.10.2015 um 23:11 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:33 Uhr
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Überlegen: Biels Fabian Sutter zieht an Luganos Finnen Ilari Filppula vorbei.
Foto: EQ Images
Von Angelo Rocchinotti

Zwei Tage nach der 0:5-Pleite in Davos und dem Sturz ans Tabellenende zog der HC Lugano am Donnerstag die Notbremse – und feuerte Trainer Patrick Fischer. Und das gerade mal 42 Tage nachdem der Vertrag mit dem 40-Jährigen bis 2018 verlängert worden war. «Wir sahen keine Fortschritte im Team und keine Struktur im Spiel», begründete Roland Habisreutinger die Massnahme.

Der Sportchef sucht nun den 14. Trainer seit dem letzten Meistertitel 2006. Dabei tendiert Lugano offenbar auf einen Europäer. Neben Jonas Rönnqvist (ex Lulea) machte gestern auch der Name Bengt-Ake Gustafsson die Runde.

Doch Langnaus Aufstiegsheld dürfte chancenlos sein. Habisreutinger lässt sich allerdings nicht in die Karten blicken. «Ich lasse jetzt die Journalisten zwei Wochen lang spekulieren. Dann mache ich jenen Mann zum Trainer, der noch nie genannt wurde», scherzt er.

Vorerst steht Juniorentrainer Christian Wohlwend an der Bande. Von einer Reaktion ist in Biel allerdings rein gar nichts zu sehen. Lugano wirkt leblos, lässt Kampfgeist, Leidenschaft und Esprit vermissen. Und auf der Bank herrscht das totale Chaos. Gleich zweimal kassieren die Bianconeri Strafen wegen zu vieler Spieler auf dem Eis.

Lugano erinnert an die Lakers im letzten Jahr. Biel spielt mit dem Tessiner Star-Ensemble Katz und Maus.

Das Spiel findet fast ausnahmslos in Luganos Zone statt. Zu Chancen kommt der Gegner nur nach Fehlern der Seeländer. Bitter: Für das Schlusslicht ist es die sechste Pleite aus den letzten sieben Spielen.

Fribourg – ZSC Lions 3:1

Das Spiel: Fribourg Gottéron bleibt zuhause eine Macht. 9 Siege im 9 Heimspiel. Dagegen ist die ZSC Lions Serie gerissen. Nach 7 Vollerfolgen müssen die Stadtzürcher wieder einmal das Eis als Verlierer verlassen. Die Lions sind nicht etwa das schlechter Team. Sie finden den Meister in Fribourg Goalie Benjamin Conz. Der Keeper macht fast alle Torgelüste der Gäste im Stile eines Hexers zunichte. Einmal mehr sorgte Julien Sprunger für die Entscheidung. Der Fribourger Goalgetter erwischt Lions-Keeper Niklas Schlegel in der nahe Ecke zum Game-Winning-Goal. Die Zürcher können nicht mehr reagieren zumal Robert Nilsson in den letzten zwei Minuten wegen einer saudummen Strafe in der Kühlbox sitzt.

Der Beste: Benjamin Conz, der Fribourg Keeper hält sensationell und sorgt so für den 9. Heimsieg in Serie.

Die Pflaume: Ryan Shannon, mit einem Ellbogencheck 113 Sekunden vor Schluss raubt er seinen Team alle Punktehoffnungen.

Das Spiel: Fribourg Gottéron bleibt zuhause eine Macht. 9 Siege im 9 Heimspiel. Dagegen ist die ZSC Lions Serie gerissen. Nach 7 Vollerfolgen müssen die Stadtzürcher wieder einmal das Eis als Verlierer verlassen. Die Lions sind nicht etwa das schlechter Team. Sie finden den Meister in Fribourg Goalie Benjamin Conz. Der Keeper macht fast alle Torgelüste der Gäste im Stile eines Hexers zunichte. Einmal mehr sorgte Julien Sprunger für die Entscheidung. Der Fribourger Goalgetter erwischt Lions-Keeper Niklas Schlegel in der nahe Ecke zum Game-Winning-Goal. Die Zürcher können nicht mehr reagieren zumal Robert Nilsson in den letzten zwei Minuten wegen einer saudummen Strafe in der Kühlbox sitzt.

Der Beste: Benjamin Conz, der Fribourg Keeper hält sensationell und sorgt so für den 9. Heimsieg in Serie.

Die Pflaume: Ryan Shannon, mit einem Ellbogencheck 113 Sekunden vor Schluss raubt er seinen Team alle Punktehoffnungen.

Zug – Bern 3:0

Das Spiel: Der SCB ist auf Augenhöhe, solange die Disziplin stimmt. Bei Fehlern und Strafen übernimmt der EVZ aber sofort den Taktstock. Einen Doppelauschluss nutzt Immonen. Wunderbar herausgespielt. Dann übertölpelt der starke Holden Untersander, schliesslich verplempert Helbling den Puck in der Vorwärtsbewegung, den Konter schliesst Grossmann ab. Mit dem 3:0 ist die Lisa aus dem Stall. Zug gewinnt, weil es disziplinierter spielt und die Einzelspieler mehr Durchschlagskraft haben. Und die 1:1-Situationen suchen. Und diese Zweikämpfe auch gewinnen.

Der Beste: Holden (EVZ). Diszipliniert, zweikampfstark, überlegt. Klasseleistung.

Die Pflaume: Untersander (SCB). So einfach darf sich ein SCB-Verteidiger nicht übertölpeln lassen, Holden verlädt ihn mit einem klassischen Dribbling.

Das Spiel: Der SCB ist auf Augenhöhe, solange die Disziplin stimmt. Bei Fehlern und Strafen übernimmt der EVZ aber sofort den Taktstock. Einen Doppelauschluss nutzt Immonen. Wunderbar herausgespielt. Dann übertölpelt der starke Holden Untersander, schliesslich verplempert Helbling den Puck in der Vorwärtsbewegung, den Konter schliesst Grossmann ab. Mit dem 3:0 ist die Lisa aus dem Stall. Zug gewinnt, weil es disziplinierter spielt und die Einzelspieler mehr Durchschlagskraft haben. Und die 1:1-Situationen suchen. Und diese Zweikämpfe auch gewinnen.

Der Beste: Holden (EVZ). Diszipliniert, zweikampfstark, überlegt. Klasseleistung.

Die Pflaume: Untersander (SCB). So einfach darf sich ein SCB-Verteidiger nicht übertölpeln lassen, Holden verlädt ihn mit einem klassischen Dribbling.

SCL Tigers – Kloten 4:5

Das Spiel: Nach dem ersten Drittel scheint das Spiel zwischen Langnau und Kloten entschieden. Die Flyers gehen bereits nach 37 Sekunden durch Topskorer Kolarik in Führung, weil Tigers-Verteidiger Kim Lindemann nicht aufpasst. Zwei Powerplaytore durch Sheppard (15.) und Praplan (20.) sorgen für Frust beim Grossteil des Publikums. Doch die Tigers geben noch nicht auf und machen im Mittelabschnitt gehörig Dampf. Nüssli mit einem Riesenknaller und Tor-Garant DiDomenico bringen die Spannung zurück. Beim 2:3 sieht Langnau-Legende Tinu Gerber, der erstmals in der Ilfishalle gegen seinen Ex-Klub spielt, im Kloten-Tor schlecht aus. Als die Tigers gar auf den Ausgleich drängen, nimmt ihnen ein anderer Langnau die Hoffnung: Michael Liniger trifft zum 4:2 für die Flyers und zur Entscheidung. Doch auch danach kommt Langnau noch einmal zurück. Albrecht im Powerplay und der sackstarke DiDomenico scheinen einen Punkt zu retten. Doch 23 Sekunden vor Schluss macht Praplan den glücklichen Klotener Auswärtssieg doch noch perfekt, weil die Langnauer zu ungestüm nach vorne rennen.

Der Beste: Chad Kolarik (Kloten). Der Flyers-Topskorer fällt nicht nur wegen dem gelben Helm auf, er hat mit dem 1:0 und der Einleitung des 2:0 grossen Anteil am Auswärtssieg der Zürcher.

Die Pflaume: Kim Lindemann (Tigers). Sieht vor dem Klotener 1:0 uralt aus, wird von Kolarik einfach stehen gelassen.

Das Spiel: Nach dem ersten Drittel scheint das Spiel zwischen Langnau und Kloten entschieden. Die Flyers gehen bereits nach 37 Sekunden durch Topskorer Kolarik in Führung, weil Tigers-Verteidiger Kim Lindemann nicht aufpasst. Zwei Powerplaytore durch Sheppard (15.) und Praplan (20.) sorgen für Frust beim Grossteil des Publikums. Doch die Tigers geben noch nicht auf und machen im Mittelabschnitt gehörig Dampf. Nüssli mit einem Riesenknaller und Tor-Garant DiDomenico bringen die Spannung zurück. Beim 2:3 sieht Langnau-Legende Tinu Gerber, der erstmals in der Ilfishalle gegen seinen Ex-Klub spielt, im Kloten-Tor schlecht aus. Als die Tigers gar auf den Ausgleich drängen, nimmt ihnen ein anderer Langnau die Hoffnung: Michael Liniger trifft zum 4:2 für die Flyers und zur Entscheidung. Doch auch danach kommt Langnau noch einmal zurück. Albrecht im Powerplay und der sackstarke DiDomenico scheinen einen Punkt zu retten. Doch 23 Sekunden vor Schluss macht Praplan den glücklichen Klotener Auswärtssieg doch noch perfekt, weil die Langnauer zu ungestüm nach vorne rennen.

Der Beste: Chad Kolarik (Kloten). Der Flyers-Topskorer fällt nicht nur wegen dem gelben Helm auf, er hat mit dem 1:0 und der Einleitung des 2:0 grossen Anteil am Auswärtssieg der Zürcher.

Die Pflaume: Kim Lindemann (Tigers). Sieht vor dem Klotener 1:0 uralt aus, wird von Kolarik einfach stehen gelassen.

Ambri – Davos 4:5

Das Spiel: Nachdem der HCD souverän begonnen hat, ändert ein Puckverlust von Verteidiger Forster an der eigenen blauen Linie alles: Ambri dreht ein 0:2 in ein 3:2 und spielt plötzlich gross auf. Obwohl die Bündner wieder ausgleichen und vorlegen, bleiben die Biancoblu aufsässig und bringen den HCD an den Rand einer Niederlage. Ambri verliert das Spiel, weil die Verteidigung viel zu schlecht besetzt ist und einige Spieler (Zgraggen, Fora, Birbaum) ein Risikofaktor sind. Für die Tessiner ist es die 1000. (!) Niederlage in ihrer NLA-Historie.

Der Beste: Marc Wieser (Davos). Der Stürmer vereint Kämpferherz und Torhunger auf beste Art.

Die Pflaume: Alain Birbaum (Ambri). So ungeschickt wie sich der Verteidiger im Schlussdrittel anstellt, gewährt er Gegnern grossen Freiraum.

Das Spiel: Nachdem der HCD souverän begonnen hat, ändert ein Puckverlust von Verteidiger Forster an der eigenen blauen Linie alles: Ambri dreht ein 0:2 in ein 3:2 und spielt plötzlich gross auf. Obwohl die Bündner wieder ausgleichen und vorlegen, bleiben die Biancoblu aufsässig und bringen den HCD an den Rand einer Niederlage. Ambri verliert das Spiel, weil die Verteidigung viel zu schlecht besetzt ist und einige Spieler (Zgraggen, Fora, Birbaum) ein Risikofaktor sind. Für die Tessiner ist es die 1000. (!) Niederlage in ihrer NLA-Historie.

Der Beste: Marc Wieser (Davos). Der Stürmer vereint Kämpferherz und Torhunger auf beste Art.

Die Pflaume: Alain Birbaum (Ambri). So ungeschickt wie sich der Verteidiger im Schlussdrittel anstellt, gewährt er Gegnern grossen Freiraum.

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