«Alle hinterfragen»
Kloten-Krise in der Bredouille

Klatsche in Bern, Pleite gegen Ambri, letzter Platz. Sportchef Pascal Müller legt alles unter die Lupe.
Publiziert: 10.10.2017 um 10:49 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 05:55 Uhr
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«Es müssen sich alle hinterfragen», sagt Sportchef Pascal Müller.
Foto: TOTO MARTI
Dino Kessler und Nicole Vandenbrouck

Ohrfeige in Bern, Klatsche gegen Ambri, letzter Platz. Kloten steckt in der Bredouille. Auch wenn die Erwartungshaltung vor der Saison nicht allzu hoch war – die letzten Ergebnisse sind ernüchternd. «Es müssen sich alle hinterfragen», sagt Sportchef Pascal Müller. «Spieler, Trainer, Sportchef.»

Ausgeschlossen wird nichts mehr – auch nicht der branchenübliche Krisenreflex: ein Trainerwechsel. Pekka Tirkkonens technische Kompetenz ist zwar unbestritten. Aber den Beweis, auch als Motivator und Krisenmanager der richtige Mann zu sein, konnte der kühle Finne bisher nicht erbringen.

Keine Spielerrevolte

Warnhinweise für eine mögliche Spielerrevolte sieht Müller nicht. «Aber wir müssen genau hinschauen und exakt analysieren, was gerade vor sich geht.»

Am Freitag spielen die Zürcher gegen das ebenfalls angeschlagene Servette. Zeit genug, um die Mannschaft aufzurichten. Das Spielen sei ein Kampf geworden, sagt Verteidiger Patrick Von Gunten. «Nicht nur gegen die Gegner, sondern auch gegen die eigene Verunsicherung.»

Hilfe von aussen? Kurzfristig wohl nicht. In zwei Wochen sollte Tommi Santala wieder einsatzfähig sein. Möglicherweise kann Sportchef Müller Santalas Ersatzmann Sallinen dann weiterbeschäftigen. Und bis dahin? Bleibt nur das Bemühen einer Standardfloskel: Es muss eine Reaktion kommen.

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