4. Niederlage in Serie – SCB am Boden
HCD reagiert auf Pleite!

Davos lässt den SCB nicht ins Spiel kommen. Und die Mutzen ergeben sich einfach ihrem Schicksal.
Publiziert: 27.09.2015 um 20:19 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:14 Uhr
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Handfest: HCD-Captain Ambühl hält SCB-Topskorer Conacher während einer Rangelei in Schach.
Foto: EQ Images
Highlights Davos – Bern (3:1)
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:Highlights Davos – Bern (3:1)
Von Nicole Vandenbrouck

Das Jahr der Bestätigung ist in manchen Bereichen des Lebens ein schwieriges. Im Sport und im Falle des HCD nach einem Meistertitel sowieso.

Fulminant ist Davos vor einem Jahr in die Saison gestartet, reihte nach einer Auftakt-Niederlage neun Siege aneinander. Nun ist der Motor dieses Tempo-Teams ins Stottern geraten. Namhafte Ausfälle reduzieren die Tiefe des Kaders.

Mit Gregory Sciaroni und Dino Wieser (beide Hirnerschütterung) fehlen zwei Stimmungsmacher und Mitreisser auf der Flügelposition, mit Enzo Corvi (Fuss) ein wichtiger Center. In der Abwehr mit Félicien Du Bois (Hirnerschütterung) ein belastbarer Drahtzieher gefährlicher Angriffe.

Der HCD Ausgabe 15/16 verfügt über noch mehr junge Talente als letzte Saison.

Zukunftshoffnungen wie die Verteidiger Fabian Heldner (19), Sven Jung (20), Claude Paschoud (21) und der derzeit verletzte Simon Kindschi (19) haben im Meisterjahr zwar bewiesen, dass sie mithalten können, wenn es dem Team läuft. Aber in dieser Meisterschaft können sie die Lücke noch nicht schliessen, wenn sie Verantwortung übernehmen müssten. Auf gewisse Weise verständlich, aber im Spiel manchmal mitentscheidend.

Berner nur Zuschauer

Die Davoser gewinnen dennoch gegen Bern dank einer ihrer Stärken: Trotz der vorabendlichen Pleite in Kloten mit vier Gegentoren in fünf Minuten steht der HCD mit geschwellter Brust auf dem Eis und bestimmt das Geschehen. Die Berner sind nur Zuschauer – dies wortwörtlich vor dem 2:0 von Sven Ryser, bei dem die SCB-Verteidiger Justin Krueger und Samuel Kreis Spalier stehen. Oder vor Andres Ambühls erstem Saisontor zum 3:0, als alle Berner auf den Icing-Pfiff der Refs warten.

Eine Gemeinsamkeit: Beide Teams gehen mit einer Niederlage im Gepäck in dieses Duell. Der Unterschied: Die Davoser wirken mental erholter davon, legen Spielintelligenz und Spielwitz an den Tag. Die Berner sind uninspiriert, plan- und ideenlos. Im Mitteldrittel lassen sie drei Powerplays ungenutzt verstreichen, bringen die Bündner dabei kaum in Bedrängnis. Sie finden bis auf den Ehrentreffer kein Mittel, um die vierte Pleite in Folge abzuwenden. Als ergäben sie sich widerstandslos ihrem Schicksal.

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