EHC Biel - HC Lugano 6:2
Das Spiel: Zum dritten Mal innert elf Tagen stehen sich Biel und Lugano gegenüber. Und schon früh scheint es, als würde der Sieg dabei zum dritten Mal an die Tessiner zu gehen. Dal Pian und Pettersson bringen Lugano früh zwei Längen in Front. Bereits das Ende für die krisengeplagten Bieler? Nein! Noch vor der ersten Sirene haben die Hausherren das Spiel gekehrt, nach 40 Minuten stehts schon 6:2! Warum? Weil Lugano aufhört zu spielen und die Abwehr vernachlässigt. Vor allem aber, weil bei Biel der Puck für einmal reihenweise ins Netz fällt. Das irgendwann im Herbst verlorene Selbstvertrauen kommt mit jedem Treffer ein bisschen mehr zurück, die Tore werden zum Teil mit traumhaften Kombinationen erzielt. Die oft kritisierten Ausländer – allen voran Pär Arlbrandt mit einem schönen Tor zum 3:2 und zwei Assists – zeigen starke Leistungen, der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung.
Der Beste: Pär Arlbrandt (Biel). Teil-Rehabilitierung nach der heftigen Kritik der letzten Wochen. Starkes Solo beim 3:2, dazu noch zwei Assists.
Die Pflaume: Steve Hirschi (Lugano). Ein pechschwarzer Abend für Luganos Captain. Beim 2:3 lässt er sich von Arlbrandt austanzen, beim 2:5 sitzt er dann ebenso auf der Strafbank wie später beim 2:6.
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Servette Genf - SC Bern 4:1
Das Spiel: Der SCB bekommt in Genf ein weiteres Mal «eins auf die Kappe» ! Die 4. Schlappe in Serie kommt nicht von ungefähr. Die Berner laufen dem Gegner ins offene Messer und leiten den Untergang selber ein. Die NIederlage ist eine logische Folge davon. Bern spielt nicht anders als in letzter Zeit. Vieles wird angepeilt, aber nicht mit letzter Konsequenz zu Ende geführt. Nach dem ersten Gegentreffer beginnen Unsicherheit und Zweifel in den Reihen der Mutzen Ihr Unwesen zu treiben, eine echte Reaktion bleibt aus. Vom Moment an, wo Einzelaktionen das Spiel der Berner dominieren, ist die Entscheidung zu Gunsten der Genfer gefallen.
Der Beste: Daniel Rubin (Genf): Der ex-Berner erledigt die schwerfälligen Berner dank 2 Toren im Startdrittel im Alleingang. Der 31jährige linke Flügelstürmer hat von 2012 bis 2014 2 Saison in Bern gespielt und war eine Enttäuschung. 1 Tor in 91 Spielen der regulären Spielzeit. Heute zeigt er es den Bernern und ist mit seinem Doppelpack massgeblich am Genfersieg beteiligt.
Der Schlechteste: Ramon Untersander (SCB): Der 25jährige Verteidiger des SCB hat erst 2 Ernstkämpfe in den Beinen. Er gab vor 10 Tagen sein Comeback nach Verletzung. Sein zaghaftes, auf Zufall ausgerichtetes Eingreifen führt zum ersten Gegentreffer.
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Ambri-Piotta - EV Zug 3:2 n.V.
Das Spiel: Ambri dreht gegen den EVZ einen 0:2-Rückstand und liegt jetzt über dem Strich. Die Biancoblù haben bis Spielhälfte die besseren Chancen. Doch Inti Pestoni und Cory Emmerton scheitern aus bester Position. Zudem schiesst Thibaut Monnet übers leere Tor. Und Oliver Kamber lässt erst EVZ-Goalie Tobias Stephan aussteigen, nur um dann hinters Gehäuse zu fahren. Praktisch im Gegenzug kassieren die Tessiner, die bis zu diesem Zeitpunkt vier Powerplaymöglichkeiten ungenutzt verstreichen lassen, das 0:1. Lino Martschini schliesst einen Konter erfolgreich ab. Nur fünf Minuten später doppelt Daniel Sondell in Überzahl nach. Ambri am Boden? Mitnichten! Die Biancoblù gleichen das Spiel im letzten Drittel aus, wollen unbedingt den Sieg. Kamber trifft, nachdem EVZ-Grossmann die Scheibe verliert. Und Lukas Lhotak gleicht acht Minuten später nach einem Morant-Fehler aus. Hätten Emmerton und Giroux, die alleine auf EVZ-Goalie Stephan losziehen können, ihre Chancen verwerrtet, hätte Ambri gar drei Punkte holen könnnen. So aber gibts zwei. Weil Emmerton in der Verlängerung doch noch trifft.
Der Beste: Cory Emmerton (Ambri): Bereitet das 2:2 vor und schiesst Ambri in der Overtime zum Sieg.
Die Pflaume: Dario Bürgler (Zug): Hat sechs Minuten vor Schluss den Siegtreffer auf dem Stock, trifft aber nur den Pfosten. Und in der Verlängerung leitet er die Pleite mit einem Scheibenverlust ein.