Dritter Sieg in Folge
Pogacar zum dritten Mal in Folge Sieger der Lombardei-Rundfahrt

Titel Hattrick für Tadej Pogacar. Der Slowene kürt sich erneut zum König der Lombardei-Rundfahrt. Bester Schweizer ist Marc Hirschi.
Publiziert: 07.10.2023 um 17:28 Uhr
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Tadej Pogacar feiert an der Lombardei-Rundfahrt einen Hattrick
Foto: Daniel Cole

Tadej Pogacar gewinnt zum dritten Mal in Folge die Lombardei-Rundfahrt. Der 25-jährige Slowene siegt auf den 238 km von Como nach Bergamo solo mit 51 Sekunden Vorsprung vor Andrea Bagioli und Primoz Roglic. Marc Hirschi muss sich mit Platz 19 begnügen.

Pogacar setzte sich nach dem letzten Anstieg bei Madonna del Ghisallo rund 30 Kilometer vor dem Ziel aus einer kleinen Spitzengruppe ab und vergrösserte auf der rasenden Abfahrt seinen Vorsprung. Zehn Kilometer vor dem Ziel hatte der Slowenen Probleme am Oberschenkel, womöglich waren es Krämpfe. Trotzdem kamen die Verfolger nicht mehr heran.

«Fantastisch und unglaublich»

Für Pogacar ist es der fünfte Triumph an einem der fünf Monumente des Radrennsports und der zweite in diesem Jahr nach seiner Sieg-Premiere an der Flandern-Rundfahrt. Er ist erst der dritte Fahrer, der die Lombardei-Rundfahrt drei Jahre in Folge gewann, der erste seit Fausto Coppi vor mehr als 70 Jahren. Der Italiener hatte das letzte der fünf Monumente von 1946 bis 1949 sogar viermal hintereinander für sich entschieden.

«Zum dritten Mal bei der dritten Teilnahme zu gewinnen, ist fantastisch und unglaublich. Es ist ein Traum, hier Solo zu gewinnen», sagte Pogacar nach seinem Coup.

Hirschi in Schlussphase gestürzt

Pogacars grösste Rivalen Remco Evenepoel und Roglic blieben wie Marc Hirschi chancenlos. Evenepoel musste beim letzten Anstieg abreissen lassen und kam nicht über Platz 9 hinaus. Roglic, der das dominante Team von Jumbo-Visma um Pogacar und den Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard zum Saisonende verlässt und zu Bora-Hansgrohe wechselt, schaffte es zunächst mit letzter Kraft in die Spitzengruppe. Seinem Landsmann hatte er dann aber auch nichts mehr entgegenzusetzen. Im Schlussspurt der Verfolgergruppe blieb er knapp vor dem viertplatzierten künftigen Bora-Teamkollegen Alexander Wlassow.

Hirschi wurde als bester Schweizer mit 2:08 Minuten Rückstand 19. Der formstarke Berner kam zehn Kilometer vor dem Ziel in der zweiten Verfolgergruppe selbstverschuldet zu Fall. Wohl auch deshalb fehlten ihm Finish die Kräfte, um noch um eine Top-Klassierung zu fahren. Der Sieg lag zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr in Reichweite. (SDA)

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