DNA-Proben zeigen
Wolf reisst in der Stadt Zug 14 Schafe

Mitte November wurden am Blasenberg in der Stadt Zug mehrere verletzte Schafe aufgefunden. Jetzt zeigen DNA-Proben: Es war ein Wolf. Spuren deuteten zuerst auf einen Hund hin.
Publiziert: 05.12.2023 um 11:25 Uhr
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Aktualisiert: 05.12.2023 um 12:15 Uhr
Es war ein Wolf, der Mitte November in Zug ein Schaf gerissen und 13 Schafe schwer verletzt hat. (Symbolbild)
Foto: KEYSTONE/DPA/CHRISTIAN CHARISIUS

DNA-Untersuchungen haben ergeben, dass ein Wolf für mehrere gerissene Schafe am Blasenberg in der Stadt Zug verantwortlich war. Relativ schwache Spuren deuteten erst auf einen Hund hin.

Am frühen Samstagmorgen, den 18. November 2023, wurden auf einer Weide im Gebiet Blasenberg in der Stadt Zug mehrere verletzte Schafe aufgefunden. Vor Ort trafen die Einsatzkräfte der Zuger Polizei, der Wildhüter sowie ein Tierarzt auf ein bereits totes Tier, 13 weitere mussten aufgrund der Biss- und Rissverletzungen erlöst werden. Die vor Ort festgestellten Rissbilder und die geringe Bisskraft deuteten auf einen Hund als Verursacher hin. Ein Wolf konnte jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden, weshalb durch das Amt für Wald und Wild per SMS-Warndienst die Tierhalter über ein mögliches Wolfsvorkommen informiert wurden.

Vermutlich war es ein Jungwolf

Weiter wurden entlang der Bissstellen der Schafe mehrere DNA-Proben genommen und zur Untersuchung an das Laboratoire de Biologie de la Conservation de l'Université de Lausanne gesandt. Diese Untersuchungen ergaben, dass die Schafe von einem Wolf gerissen wurden. Zur Herkunft des Wolfes konnte das Labor keine Angaben machen. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass die eher schwachen Verletzungen mit geringer Bisskraft von einem frisch aus einem Rudel abgewanderten Jungwolf stammen.

Weitere Vorfälle, die auf ein Wolfsvorkommen im Kanton Zug hinweisen, sind bis zum jetzigen Zeitpunkt keine bekannt. (ene)

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