Ob Fussball, Basketball, Tennis oder Pilates – vom Hocker hauen uns diese Sportarten schon lange nicht mehr. Das sehen wohl viele Menschen ähnlich, und so sind in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Sportarten entstanden.
Die schrägsten Sportarten der Community
In diesem Sinne wollten wir von der BLICK-Community wissen, welche schrägen und ungewöhnlichen Sportarten sie treiben.
Von Wikingerschach über Bobrun-Skating bis hin zum Armwrestling. Hier findet ihr die interessantesten Antworten der Leserinnen und Leser.
Wikingerschach
Bei dieser Sportart kommen einem direkt Bilder von starken, bärtigen und kampfbereiten Männern in den Sinn. Doch die Sportart «Wikingerschach» hat nur bedingt etwas mit den nordischen Seefahrern aus dem Frühmittelalter zu tun. Hierbei handelt es sich um ein skandinavisches Gesellschaftsspiel, das vermutlich das erste Mal zur Zeit der Wikinger auftauchte. Heute wird es jedoch weltweit gespielt.
Leser Bobby spielt seit einigen Jahren mit Leidenschaft den Wurfsport. Das Geschicklichkeitsspiel, das auch unter dem Namen Kubb bekannt ist, würde typischerweise auf dem Rasen gespielt, erzählt er. «In Schweden ist Wikingerschach eine richtige Volkssportart, für die es jährlich sogar eine Weltmeisterschaft gibt.»
Kubb heisst auf Schwedisch nichts anderes als Holzklotz – diese sind das Hauptelement des Trendsports. «Beim Spiel treten zwei Mannschaften gegeneinander an und versuchen, die Holzklötze der Gegenpartei mit Wurfhölzern umzuwerfen.» Der König (ein Klotz), welcher in der Spielfeldmitte stehe, müsste zuletzt getroffen werden. «Wer dann zuerst alle Kubbs auf der Gegnerseite inklusive des Königs getroffen hat, gewinnt!»
Armwrestling
Auch Leser Pascal Bonini treibt einen Sport, der alles andere als gewöhnlich ist: Das Armwrestling. «Längst ist das Armwrestling ein Sport geworden, bei dem ohne Ernsthaftigkeit und ein hartes Training kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist», schreibt er. Vielmehr sei es ein dynamischer Kampf zweier Kontrahenten, der an einem speziell angefertigten Tisch entschieden wird. «Natürlich ist die höhere Maximalkraft für den Gewinn von Bedeutung. Aber auch Technik, Schnelligkeit, Bewegungsgefühl und sportliche Aggressivität sind wichtige Komponenten im Kampf!»
Die Einheiten trainieren die erfahrenen Armdrückerinnen und Armdrücker in einem professionellen Clubraum in Dachsen. Und sogar den ein oder anderen Pokal konnten die Armwrestler bereits gewinnen.
«Da wir international verknüpft sind, kann es durchaus vorkommen, dass wir einen Weltmeister im Armsport am Tisch haben.» Dann würde man mit einer Erfahrung reicher nach Hause gehen, schreibt Pascal Bonini. «Wichtig ist uns auch, dass nicht nur das Sportliche, sondern auch die Geselligkeit einen Platz hat.»
Bob-Run-Skating
Womit fährt man eine Bobbahn runter? Falsch – nicht mit dem Bob, sondern in diesem Fall mit Schlittschuhen. Auf unseren Aufruf, welche skurrilen Sportarten es in der Schweiz gibt, hat ein Leser das Bob-Run-Skating beschrieben.
Der Olympia Bob Run St. Moritz - Celerina wäre von den Dreharbeiten des Willy-Bogner-Films «Fire & Ice» inspiriert worden. 1991 habe dann das erste Bob-Run-Skating-Rennen stattgefunden, schreibt Alexandra Kolb, die für Gästefahrten und Kommunikation zuständig ist.
«Bis zu 150 Eishockeyspieler brausten in kompletter Eishockey-Ausrüstung im Jahre 1991 den Olympia Bob Run St. Moritz - Celerina mit bis zu 80 km/h herunter.» In der Wintersaison 2019/2020 habe es dann nach langer Unterbrechung eine Neuauflage des Events gegeben.
«Auch im kommenden Winter, am 6. März 2021 wird das Event aufgrund der hohen Nachfrage wieder durchgeführt», schreibt Alexandra Kolb. Lizenzierte Eishockeyspieler würden dann auf dem schnellsten Weg von St. Moritz nach Celerina um den Sieg in der Einzel- und in der Teamwertung fahren. «1722 Meter – im 30-Sekunden-Takt wird gestartet.»
Aussie Rules Football
Leser Andy Jenk erzählt von einem als eher brutal geltenden Sport, den er während seiner Zeit in London betrieben hat. Seine australische Cousine, die ebenfalls in London lebte, habe ihn auf Aussie Rules Football aufmerksam gemacht. «Sie schleppte mich damals an einem Samstag um 4.30 Uhr morgens zum Finalspiel der australischen Liga. Überall waren betrunkene Australier!»
Da Andy Jenk das Spiel so gut gefiel, habe er sich dann der Mannschaft «Putney Magpies» angeschlossen. «Mein Highlight: Ich habe mir in einem Spiel durch ein übles Full Body Tackling eine Rippe angebrochen – jedoch auf die Zähne gebissen und sogar ein Tor gemacht!» Bei diesem einen Tor sei es dann aber auch während seiner gesamten Aussie-Rules-Karriere geblieben, so der Leser.
Welchen schrägen Sport treibst du?
Bist auch du gelangweilt von Fussball, Hockey und Co. und treibst einen eher ungewöhnlichen Sport? Dann schreibe uns über die Kommentarspalte und erzähl uns von deinem sportlich-schrägen Hobby! (bej)