Die grössten Aufreger der Darts-WM
Ex-Weltmeister sorgt für Eklat – Star mit fatalem Rechenfehler

Die Darts-WM macht Weihnachtspause, bevor es am Freitag mit der 3. Runde weitergeht. Schon in den ersten neun Turniertagen gab es aber schon diverse Aufreger.
Publiziert: 24.12.2024 um 20:13 Uhr
Rob Cross lässt sich bei seinem Zweitrunden-Aus zu dieser obszönen Geste hinreissen.
Foto: Getty Images

Auf einen Blick

  • Darts-WM: Eklats, Emotionen und Enttäuschungen prägen das Turnier
  • Rob Cross sorgt mit obszöner Geste für Aufsehen
  • Wunderkind bricht auf der Bühne in Tränen aus
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Cédric HeebRedaktor Sport

Weltmeister sorgt für Eklat

Rob Cross (34), der sich 2018 zum Weltmeister krönte, fliegt beim letzten Spiel vor der Festtags-Pause hochkant raus. Er ist bereits der 14. von 32 gesetzten Spielern, der vor Weihnachten die Segel streichen muss – Rekord. 1:3 unterliegt er Scott Williams und sorgt während der Partie mit einer obszönen Geste für einen Eklat. Als nach einem Satz eine TV-Pause folgt, geht Cross, wie es für Spieler üblich ist, von der Bühne. Auf dem Weg zur Treppe schaut er ins Publikum und imitiert den Akt des Oralsex. Gar nicht weltmeisterlich.

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Star leistet sich fatalen Fehler

Dave Chisnall (44) steht in einem unfassbaren Zweitrunden-Krimi gegen Ricky Evans (34) im entscheidenden fünften Satz beim Stand von 4:5 Legs bei 139 Restpunkten. Mit einem etwas ungewöhnlichen Checkout-Weg beendet er das Leg und jubelt über den Ausgleich – doch er hat sich verzählt. Statt 139 hat der Engländer nur 131 Punkte geworfen! Gemerkt hat «Chizzy» seinen Fehler erst, als ihn der Caller, der die Punktezahl jeweils mitteilt, darauf hinweist. Zwar gewinnt Chisnall danach das Leg, muss sich am Ende aber geschlagen geben. Gut möglich, dass ein solch seltener Patzer in der Folge seine Konzentration gestört hat.

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Wutabgang an Pressekonferenz

Joe Cullen (35) gewinnt seine Zweitrundenpartie gegen Wessel Nijman klar mit 3:0. Und doch ist er sauer. Beim Interview auf der Bühne antwortet die Weltnummer 23 ziemlich einsilbig, auf der Pressekonferenz lässt er dann seinen Frust raus. Der Grund: die Medien. Der Engländer zeigt sich enttäuscht über «die Art und Weise, wie ich von euch behandelt wurde», wirft er den anwesenden Reportern an den Kopf. «Mir wurde kein Respekt gezeigt, deshalb zeige ich euch heute auch keinen Respekt – ich gehe jetzt nach Hause, tschau.»

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Wunderkind (17) weint nach Sieg

Am anderen Ende des Emotionenspektrums befindet sich Luke Littler (17) nach seinem klaren 3:0-Auftaktsieg. Als er auf der Bühne zum Sky-Interview schreitet, hat er feuchte Augen. Bei der ersten Frage bricht das Darts-Wunderkind seine Antwort ab, dreht sich um und kann die Tränen nicht mehr zurückhalten. Sky bricht das Gespräch ab, der Teenager geht schnurstracks zu seinen Eltern und lässt seinen Emotionen freien Lauf.

Auf der Pressekonferenz erklärt der Vorjahresfinalist, dass der Druck im Vorfeld der WM sehr gross gewesen sei: «Das war das härteste Spiel, das ich je gespielt habe. Zu Beginn der Partie ging mein Arsch auf Grundeis, ich war sehr nervös.» Angesprochen auf das abgebrochene Interview meint Littler: «Es war einfach alles zu viel, um auf der Bühne zu reden.»

Foto: keystone-sda.ch

Spieler wirft Pfeile ins Publikum

Für Ross Smith ist die Darts-WM 2025 bereits vor Weihnachten vorbei. Der 35-Jährige ist nach seiner klaren 0:3-Niederlage gegen den Philippiner Paolo Nebrida (29) bedient und wirft seine Pfeile, die in einer Box verschlossen sind, ins Publikum – als wolle er damit sagen, dass er in nächster Zeit keine Darts in die Hand nehmen wird. «Ich bin sehr enttäuscht über meinen Auftritt. Da gibt es keine Entschuldigungen», so das klare Verdikt des Engländers.

Foto: IMAGO/Pro Sports Images
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