Debakel-Auftritt bei US Open
Alcaraz fliegt in der 2. Runde hochkant raus

Nichts wirds mit dem dritten Grand-Slam-Titel im Jahr 2024 für Carlos Alcaraz. Der Spanier kassiert in der 2. Runde der US Open gegen Botic van de Zandschulp eine deftige Klatsche.
Publiziert: 30.08.2024 um 06:50 Uhr
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Aktualisiert: 30.08.2024 um 08:48 Uhr
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Totale Ernüchterung bei Carlos Alcaraz: Der Spanier scheidet an den US Open in der 2. Runde aus.
Foto: IMAGO/UPI Photo

Auf einen Blick

  • Alcaraz scheidet überraschend in der 2. Runde der US Open aus
  • Van de Zandschulp: «Ein unglaublicher Abend»
  • Alcaraz Siegesserie von 15 Spielen endet abrupt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Carlos Alcaraz scheidet völlig überraschend schon in der 2. Runde der US Open aus. Die Weltnummer 3 aus Spanien unterliegt dem ungesetzten Holländer Botic van de Zandschulp (28, ATP 74) 1:6, 5:7, 4:6.

Damit muss Alcaraz seinen Traum vom dritten Major-Titel in Folge bereits früh begraben. Zuletzt hat der 21-Jährige an den French Open und in Wimbledon triumphiert. Nun endet seine 15 Spiele andauernde Siegesserie an Grand-Slam-Turnieren abrupt.

Gegen den furios aufspielenden Holländer Botic van de Zandschulp muss Alcaraz eine der grössten Enttäuschungen seiner jungen und von Erfolg geprägten Karriere verkraften. Der erste Satz endet bereits nach einer halben Stunde, der Spanier kommt überhaupt nicht ins Spiel. Auch danach lässt er seine Klasse vermissen, gewinnt vor allem nach erstem Aufschlag nur gerade 60 Prozent der Punkte – für einen Spieler wie Alcaraz definitiv zu wenig. Van de Zandschulps Quote liegt zum Vergleich bei 78 Prozent.

Seit 2021, seiner ersten Saison auf der ATP-Tour, hat Alcaraz an einem Grand-Slam-Turnier nie mehr so früh verloren. Vor zwei Jahren hat er in New York seinen ersten Major-Titel gewonnen.

Swiatek in 65 Minuten – Pliskova gibt nach drei Punkten auf

Die Weltranglistenerste Iga Swiatek (23) hat auf der Jagd nach ihrem zweiten US-Open-Titel im Eiltempo die dritte Runde erreicht. Die Polin lässt der japanischen Qualifikantin Ena Shibahara am Donnerstag beim 6:0, 6:1 in nur 65 Minuten keine Chance und präsentiert sich in starker Verfassung. In der Runde der letzten 32 trifft die Turniersiegerin von 2022 auf die an Position 25 gesetzte Russin Anastassija Pawljutschenkowa.

«Ich bin sehr glücklich mit allem. Ich habe den Rhythmus viel besser gefühlt», sagt Swiatek, die in New York nach durchwachsenen Wochen ihren insgesamt sechsten Grand-Slam-Titel anpeilt.

Die viermalige French-Open-Siegerin hat bei den Olympischen Spielen in Paris als klare Goldfavoritin «nur» Bronze gewonnen und bei der Generalprobe in Cincinnati in der Vorwoche im Halbfinal gegen ihre Rivalin Aryna Sabalenka verloren. Im Vorjahr war sie in Flushing Meadows im Achtelfinal ausgeschieden.

Pliskova gibt nach sechs Minuten auf

Noch schneller als Swiatek zieht am Donnerstag die French-Open- und Wimbledon-Finalistin Jasmine Paolini (Italien) in die dritte Runde ein. Ihre Gegnerin Karolina Pliskova gibt nach nur sechs Minuten und drei Punkten im ersten Game der Partie verletzungsbedingt auf.

Die Weltranglistenvierte Elena Rybakina (Kasachstan) zieht derweil wegen einer Verletzung vor ihrer Zweitrundenpartie gegen die französische Qualifikantin Jessika Ponchet zurück. «Ich wollte das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres nicht auf diese Weise beenden, aber ich muss auf meinen Körper hören, und ich hoffe, dass ich den Rest des Jahres stark abschliessen kann», sagt die Wimbledon-Siegerin von 2022.

Naomi Osaka kommt auch bei ihrem dritten Grand-Slam-Turnier nach ihrer Babypause nicht über die 2. Runde hinaus. Die US-Open-Siegerin von 2018 und 2020 lieferte sich mit der tschechischen Vorjahres-Halbfinalistin Karolina Muchova zwar ein hochklassiges Duell, musste sich beim 3:6, 6:7 (5:7) aber in den entscheidenden Momenten geschlagen geben. Ihre erste Saison nach der Geburt ihrer Tochter Shai wertet Naomi Osaka als «Lernjahr», mit Niederlagen umzugehen fällt der 26-jährigen Japanerin aber nach wie vor schwer. «Das ist ein dramatisches Wort, aber es fühlt sich jedes Mal so an, dass mein Herz stirbt, wenn ich verliere.»

Die Weltranglistenerste Iga Swiatek (23) hat auf der Jagd nach ihrem zweiten US-Open-Titel im Eiltempo die dritte Runde erreicht. Die Polin lässt der japanischen Qualifikantin Ena Shibahara am Donnerstag beim 6:0, 6:1 in nur 65 Minuten keine Chance und präsentiert sich in starker Verfassung. In der Runde der letzten 32 trifft die Turniersiegerin von 2022 auf die an Position 25 gesetzte Russin Anastassija Pawljutschenkowa.

«Ich bin sehr glücklich mit allem. Ich habe den Rhythmus viel besser gefühlt», sagt Swiatek, die in New York nach durchwachsenen Wochen ihren insgesamt sechsten Grand-Slam-Titel anpeilt.

Die viermalige French-Open-Siegerin hat bei den Olympischen Spielen in Paris als klare Goldfavoritin «nur» Bronze gewonnen und bei der Generalprobe in Cincinnati in der Vorwoche im Halbfinal gegen ihre Rivalin Aryna Sabalenka verloren. Im Vorjahr war sie in Flushing Meadows im Achtelfinal ausgeschieden.

Pliskova gibt nach sechs Minuten auf

Noch schneller als Swiatek zieht am Donnerstag die French-Open- und Wimbledon-Finalistin Jasmine Paolini (Italien) in die dritte Runde ein. Ihre Gegnerin Karolina Pliskova gibt nach nur sechs Minuten und drei Punkten im ersten Game der Partie verletzungsbedingt auf.

Die Weltranglistenvierte Elena Rybakina (Kasachstan) zieht derweil wegen einer Verletzung vor ihrer Zweitrundenpartie gegen die französische Qualifikantin Jessika Ponchet zurück. «Ich wollte das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres nicht auf diese Weise beenden, aber ich muss auf meinen Körper hören, und ich hoffe, dass ich den Rest des Jahres stark abschliessen kann», sagt die Wimbledon-Siegerin von 2022.

Naomi Osaka kommt auch bei ihrem dritten Grand-Slam-Turnier nach ihrer Babypause nicht über die 2. Runde hinaus. Die US-Open-Siegerin von 2018 und 2020 lieferte sich mit der tschechischen Vorjahres-Halbfinalistin Karolina Muchova zwar ein hochklassiges Duell, musste sich beim 3:6, 6:7 (5:7) aber in den entscheidenden Momenten geschlagen geben. Ihre erste Saison nach der Geburt ihrer Tochter Shai wertet Naomi Osaka als «Lernjahr», mit Niederlagen umzugehen fällt der 26-jährigen Japanerin aber nach wie vor schwer. «Das ist ein dramatisches Wort, aber es fühlt sich jedes Mal so an, dass mein Herz stirbt, wenn ich verliere.»

Van de Zandschulp: «Ein unglaublicher Abend»

Für Van de Zandschulp, die Nummer 74 im Ranking, ist es der bedeutendste Sieg seiner Karriere. «Mir fehlen ein bisschen die Worte. Das ist ein unglaublicher Abend, das erste Mal im Arthur Ashe», zeigt sich der Holländer im Platzinterview überwältigt. «Ich habe vom ersten Punkt an daran geglaubt, dass ich eine Chance habe. Wenn du so einen Spieler schlagen willst, musst du ruhig bleiben.»

2021 hat Van de Zandschulp in Flushing Meadows die Viertelfinals erreicht, seither spielte er aber nie mehr auf diesem Niveau an einem Grand-Slam-Turnier. In der 3. Runde wird er auf den Briten Jack Draper (ATP 25) treffen.

Sinner und Medwedew souverän

Im gleichen Tableau-Viertel wie Alcaraz kommts ausserdem zu einer weiteren Überraschung. Der an Nummer sieben gesetzte Pole Hubert Hurkacz unterliegt dem Australier Jordan Thompson (30, ATP 32) 6:7, 1:6, 5:7. Der 27-jährige Hurkacz scheitert damit zum fünften Mal in Serie in der 2. Runde. Bei seinen bislang sieben Teilnahmen in New York ist der Pole sechs Mal in der Runde der letzten 64 ausgeschieden, 2019 gar in der 1. Runde.

Souverän gestalten dagegen Jannik Sinner (23, ATP 1) und Daniil Medwedew (28, ATP 5) ihren zweiten Auftritt in Flushing Meadows. Der Südtiroler Sinner bezwingt den Einheimischen Alex Michelsen (20, ATP 49) 6:4, 6:0, 6:2. Auch der russische US Open-Champion von 2021 bleibt ohne Satzverlust, er siegt in etwas mehr als zwei Stunden gegen den Ungarn Fabian Marozsan (24, ATP 51) 6:3, 6:2, 7:6.

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