Es ist ein Knall: Der FC Thun gibt die Trennung von Jeff Saibene per Ende Saison bekannt. Der Zeitpunkt, mitten in der Vorbereitung auf die Rückrunde, ist überraschend. Denn der FC Thun steckt tief im Abstiegskampf.
Bei jedem anderen müsste man sich fragen, ob er damit zur «lame duck», zur lahmen Ente, zum Herrscher ohne Macht wird. Nicht bei Saibene.
Der Luxemburger brennt! Auf keinen Fall will er mit Thun absteigen. Und das wollen auch die Spieler nicht. Saibenes
Autorität bleibt unangetastet. Und weil der neue Trainer, Marc Schneider, als Assistent jeden Tag mit auf dem Platz steht, kann sich kein Spieler verstecken.
Schneider ist eine typische Thuner Lösung. Das Berner Eigengewächs kennt den Verein bestens. Es mag mutlos erscheinen, den Assistenten zum Chef zu befördern. Aber Schneider hat unter Challandes, Yakin, Fischer und Saibene Erfahrungen gesammelt. Er ist ein Fachmann, menschlich untadelig. Und er weiss, unter welchen Bedingungen er im Oberland arbeiten muss.
Schneider ist die perfekte Lösung. Denn für (teure) Experimente fehlt in Thun das Geld!