Credit Suisse Sports Awards
Wer wird Newcomer des Jahres?

Jérémy Desplanches, Marc Hirschi und Julien Wanders: Sie sind die grossen Zukunftshoffnungen im Schweizer Sport. Doch wer krönt sich zum Newcomer des Jahres? Sie können abstimmen!
Publiziert: 14.11.2018 um 09:03 Uhr
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Aktualisiert: 28.11.2018 um 14:12 Uhr
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Das sind die Nominierten für den Newcomer des Jahres – Jérémy Desplanches.
Foto: Keystone

Am 9. Dezember ist es wieder soweit: Bei den Credit Suisse Sports Awards werden die herausragenden sportlichen Leistungen von Schweizer Sportlerinnen und Sportlern geehrt. Nun sind die Nominierten für die Wahl des Newcomer des Jahres bekannt: Jérémy Desplanches (24), Marc Hirschi (20) und Julien Wanders (22).

Jérémy Desplanches

Hobbys: Reisen, Skifahren.

Grösster Erfolg: Europameister 2018 über 200 m Lagen

Begabung: Er sei gar nicht besonders talentiert, sagt Desplanches über sich.

Beziehungsstatus: In einer Beziehung mit Charlotte Bonnet (auch Schwimmerin, Europameisterin 200 m Freistil, sie wohnen und trainieren zusammen in Nizza).

Sein Einstand bei den Profis: Im Schwimmen ist dieser Übergang fliessend …

Lieblings-Pool: Trainingspool in Nizza, dort lebt Desplanches seit 2014. «Die Bedingungen dort sind ein Traum», sagt er.

Was ihn am Schwimmen fasziniert: Seit er acht Jahre alt ist, ist Desplanches angefressen. Weil ihn die Kombination aus Präzision, Selbstbeherrschung und Ausdauer gepackt hat.
Anzahl Trainings: 9 bis 13 Einheiten pro Woche.

Ritual: Vor dem Wettkampf auf dem Handy irgendein Game spielen, das ihn vom bevorstehenden Rennen ablenkt.

Plan B (nach der Sportlerkarriere): Papa Gilles hat in Genf aus einer Bäckerei und Confiserie eine Verpflegungs-Kette für gesundes Fast Food gemacht. Die Schwestern arbeiten dort bereits, Jérémy entschied sich mit 16, voll auf die Karte Schwimmen zu setzen.

Sportliche Ziele: WM-Final im Juli 2019 in Südkorea und Top 5 bei Olympia 2020 in Tokio.

Jérémy Desplanches

Marc Hirschi

Hobbys: Hirschi spielt gerne Billard, obwohl er es nicht kann. «Ich bin ziemlich talentfrei», gesteht er. «Doch weil auch meine Kollegen nicht besser spielen, machts trotzdem Spass.»

Grösster Erfolg: Sieg im U23-Strassenrennen an der Rad-WM in Innsbruck 2018. Das Regenbogentrikot hängt eingerahmt an der Wand. Auch U23-Europameister ist er.

Ausbildung: Sport-KV-Lehre.

Beziehungsstatus: Single.

Macke: Er putzt vor jedem Rennen Vorder- und Hinterrad mit seinem Rennhandschuh.

Schwäche: «Ich bin etwas chaotisch. Dazu unorganisiert und unpünktlich», gibt Hirschi zu.

Wenn ich gewinne: Er würde mit seiner Familie bei einem feinen Essen feiern.

Ritual: Am Morgen isst er immer Haferflocken.

Vorbild: Fabian Cancellara. Der zweifache Olympiasieger ist wie Marc in Ittigen BE zu Hause und war immer sein Held. Er hat ihn sogar schon kennengelernt beim Empfang nach Olympiagold in Peking. «Damals war es noch surreal, mit ihm zu reden. Heute gibt er mir oft gute Tipps.»

Erstes Rennen: Das bestritt er in Bern mit dem Mountainbike. Hirschi war extrem nervös, wurde aber Zweiter. «Ich war wahnsinnig stolz, es meiner Mutter am Abend zu erzählen.»

Peinlichster Moment: Den erlebte Hirschi als Jugendlicher in Holland. Im Rennprogramm verwechselt er die Start- und Endzeit. «Als ich beim Rennen auftauchte, waren alle längst unterwegs!»

Plan B: Sollte es mit dem Radfahren nicht klappen, würde Hirschi wohl einen Bürojob ausüben. Vorläufig braucht er Plan B nicht. Er unterschrieb für drei Jahre beim World-Tour-Team Sunweb.

Traum: Würde gerne Etappensieg an der Tour de Suisse feiern.

Marc Hirschi

Julien Wanders

Hobbys: Sein Sport ist zugleich sein liebstes Hobby. Doch der Genfer meditiert auch gerne. Wenn er Zeit hat, vertreibt er sich diese gerne mit dem Streamingdienst Netflix.

Grösste Erfolge: Europarekordhalter über 10 km. WM-Achter und Schweizer-Rekord-Halter im Halbmarathon.

Ausbildung: Wanders hat das Gymnasium abgeschlossen, war danach ein paar Wochen an der Universität. Dann entscheidet er sich aber für die professionelle Sportlerkarriere.

Beziehungsstatus: Julien ist vergeben. «Ich lebe mit meiner Freundin in Kenia», sagt er.

Das Leben in Kenia: Der Langstreckenläufer lebt seit 2014 in Kenia, beschreibt das Leben dort als sehr einfach. «Stress kennt man hier nicht. Das gefällt mir sehr.»

Was er vermisst: Familie und Freunde fehlen ihm sehr, wenn er in Kenia ist. Mit den sozialen Medien und Whatsapp hält er den Kontakt aufrecht. Ausserdem reist er regelmässig in die Schweiz.

Was er nicht vermisst: «Das Leben in der Schweiz ist einfach stressiger», sagt Wanders. Ausserdem hat er hier mehr Verpflichtungen, die sich nicht immer mit dem Training vereinbaren lassen.

Macke: Einen Tag ohne Schweizer Schokolade gibts nicht. «Die brauche ich, auch in Kenia. Das ist nicht immer einfach zu organisieren.»

Ritual: 4 bis 5 Stunden vor einem Wettkampf geht er 30 Minuten joggen. Beginnt ein Rennen morgens um 8, ist Wanders schon um 3 in der Nacht auf der Strasse.

Erste Schritte als Sportler: Er beginnt mit Fussball und Turmspringen. Mit etwa 12 Jahren fällt seine Wahl auf die Leichtathletik.

Vorbild: Marathon-Weltrekordhalter Eliud Kipchoge, weil sich dieser selbst keine Grenzen setzt. «Dank ihm habe ich verstanden, dass die Psyche die Physis beeinflusst und nicht umgekehrt.»

Plan B: Das Laufen ist seine Leidenschaft und alles, was Wanders will. «Deshalb gab es neben dem Sport nie einen Plan B.»

Julien Wanders

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Der Newcomer des Jahres wird während der Livesendung Credit Suisse Sports Awards am Sonntag, 9. Dezember 2018, ausgezeichnet (SRF 1, RTSDeux und RSI LA 2 ab 20.10 Uhr).

Weitere Informationen gibt es auf credit-suisse-sports-awards.ch.

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