Diese Ankündigung hat es in sich. Box-Schwergewicht Tyson Fury (29) bestätigt den Deal mit WBC-Weltmeister Deontay Wilder (USA, 32). «Wir haben uns geeinigt. Las Vegas ist der Ort, Dezember der Monat, 2018 das Jahr. Das wird ein epischer Kampf.» Der Vertrag sei innerhalb zweier Tage ausgehandelt worden.
Aber im Boxsport wird viel geplaudert, viel versprochen, und oft kommt es dann doch anders. So beteuern die beiden Champions Wilder und Joshua seit Monaten, dass sie gegeneinander antreten, aber sie tun es nicht.
Diese Sache scheint nun aber ernst. Kämpfen die unbesiegten Fury und Wilder tatsächlich in Las Vegas, wäre das auch das grosse Box-Comeback der Wüstenstadt. Einen solchen Schwergewichts-Hammer hat man dort seit 1997, dem Duell zwischen Mike Tyson und Evander Holyfield, das mit dem Ohrbiss-Skandal endete, nicht mehr gesehen.
Chance für Fury nach tiefem Fall
Für Fury wäre es die grosse Chance, wieder den Thron zu besteigen. Dort sass er schon mal, als er 2015 sensationell Wladimir Klitschko entthronte, danach aber durch positive Dopingproben, Depressionen, verstörende Aussagen und Regelverstösse tief fiel und alle seine Titel verlor.
Am 9. Juni 2018 gab Fury gegen den Burgdorfer Sefer Seferi sein Comeback. Der Schweiz-Albaner hatte gegen den 2.06-Meter-Riesen nicht den Hauch einer Chance. Bevor er im Dezember gegen Wilder wieder nach den Sternen greifen kann, muss Fury am 18. August aber noch gegen Francesco Pianeta boxen, den Deutsch-Italiener aus Gelsenkirchen. (pam)