Er brauchte einen Sieg und er hat ihn sich geholt: Keine zwei Monate nach seiner Punkt-Niederlage im EM-Kampf gegen den Türken Umut Camkiran schlägt der Schweizer Schwergewichtler Arnold «The Cobra» Gjergjaj wieder richtig zu.
«Ich muss ihn um jeden Preis schlagen», so der Baselbieter vor dem Kampf gegen den Zimbabwer Elvis Moyo. Und die Kobra lässt ihren Worten Taten folgen. Die Punktrichter sehen Gjergjaj einstimmig nach einem wilden Kampf mit 77:74 vorne – 33. Sieg im 36. Profikampf!
Moyo kämpft unsauber – Rippenbruch für Gjergjaj
Doch Gjergjaj muss leiden: In der dritten Runde wird er vom unsauber kämpfenden Moyo am Rücken getroffen. «Danach konnte ich mich fast nicht mehr bewegen», sagt er. «Da wird garantiert etwas kaputt sein.» Erste Diagnose: Rippenbruch!
Nicht die einzige fiese Aktion von Moyo, der für seine Vergehen einen Punkt abgezogen bekommt – aber den Prattler auch das eine oder andere Mal mit harten Treffern in die Bredouille bringt.
Sieg gibt Hoffnung
Zum Sieg reichts Gjergjaj in Kirchberg BE dennoch. Ein wichtiges Zeichen, nachdem die Karriere in den letzten Jahren ins Stocken geraten war. Drei Siegen standen zuletzt drei Niederlagen gegenüber – vor der knappen Punktniederlage in Istanbul gegen Camkiran war Gjergjaj gegen den Iren Sean Turner und den britischen Ex-Weltmeister David Haye jeweils k.o. gegangen, ohne eine Chance zu haben.
Nun gibts mit dem Erfolg über den 127-Kilo-Brocken Moyo einen Sieg gegen einen Top-100-Boxer und die Hoffnung, doch noch oben angreifen zu können.
Auch Nuri Seferi gewinnt
Ein deutliches Lebenszeichen gibt es auch von Nuri Seferi. Der Cruiser-Routinier aus Burgdorf besiegt den Deutschen Rad Rashid in einem spektakulären Fight nach Punkten.