Da werden schmerzhafte Erinnerungen wach!
Als sich am 28. Juni 1997 die beiden Box-Giganten Mike Tyson (55) und Evander Holyfield (59) gegenüberstehen, wird ein Mega-Fight erwartet. Der Kampf in Las Vegas dauert dann aber nur drei Runden.
Der Grund: Mitten im Duell beisst Tyson plötzlich zu, knabbert bei seinem Gegner kurzerhand ein Stück Ohr ab. Die Bilder des blutigen Skandals gehen um die Welt.
Heftiger Biss in die Schulter
Nun hat sich die berüchtigte Szene praktisch wiederholt. Wieder in Las Vegas, allerdings mit anderen Protagonisten.
Im Ring stehen sich am vergangenen Samstag Nicolas Pablo Demario (28) und Josue Vargas (30) gegenüber. Bis zur fünften Runde läuft alles wie erwartet. Es fliegen die Fäuste.
Dann brennen dem Argentinier Demario die Sicherungen durch. Nach einem kurzen Gerangel beisst der Super-Leichtgewichtsboxer seinem Gegenüber heftig in die Schulter.
Vargas geht zweimal zu Boden – und gewinnt
Während bei Holyfield gegen Tyson der Kampf nach der Beiss-Attacke sofort abgebrochen worden war, darf Demario noch mehrere Runden lang gegen Vargas boxen.
Statt einer umgehenden Disqualifikation bekommt Demario am Ende bloss einen saftigen Punktabzug aufgebrummt. Das reicht aber, um den Kampf schliesslich zu verlieren – obwohl Vargas vorher zweimal kurzzeitig auf die Bretter geschickt wurde. (cat)