Fury soll gegen Iron Mike antreten
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Wer ist der bessere Tyson?
Fury soll gegen Iron Mike antreten

Sein Vater benannte ihn einst nach Mike Tyson – jetzt soll Schwergewichts-Weltmeister Tyson Fury gegen die Box-Legende einen Schaukampf bestreiten.
Publiziert: 27.05.2020 um 16:38 Uhr
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Aktualisiert: 27.05.2020 um 19:34 Uhr
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Mike Tyson gewann 50 seiner 56 Profikämpfe, 44 davon durch k.o.
Foto: imago images/Nagel
Emanuel Gisi

Der Name von Mike Tyson (53) ist dieser Tage in aller Munde. Die Schwergewichts-Legende plant ein Comeback, will gegen den alten Rivalen Evander Holyfield (57) demnächst zu einem Schaukampf antreten.

Doch es scheint weitere Kandidaten für ein Intermezzo mit «Iron Mike» zu geben. «Wir haben viele Jungs», sagte Tyson diese Woche in einem Interview mit Rapper Lil Wayne. «Wir rufen Leute an, wir sind dabei, etwas einzufädeln. Ihr werdet nicht glauben, welche Namen wir aufgetrieben haben. Der Vertrag sollte diese Woche unterschrieben werden.»

WBC-Weltmeister Tyson Fury (31) ist offenbar einer der möglichen Gegner. «Ich habe einen Anruf bekommen und wurde gefragt, ob ich in einer Exhibition gegen Mike Tyson kämpfen wolle», sagt der Brite zu «BT Sport». «Meine Antwort: ‹Hell yeah!› Aber ich glaube, es ist bis jetzt nichts daraus geworden.» Er gehe aber davon aus, dass Tyson es durchaus ernst meine: «Definitiv!»

Eine Verbindung haben die beiden ohnehin schon seit über drei Jahrzehnten – schliesslich wurde der Brite einst nach Tyson benannt. Zu früh geboren, musste der kleine Fury 1988 als Baby ums Überleben kämpfen. Das inspirierte John Fury, selber Faustkämpfer und passionierter Box-Fan, seinen Sohn nach Mike Tyson, der damals in der Schwergewichts-Division alles platt machte, zu taufen. «Ich habe mir gedacht, es gebe nur einen Namen, der zu ihm passt», erzählte er einst. «Er hat so hart gekämpft, um Leben zu können.»

Dass Mike Tyson grosse Stücke auf Fury hält, ist zudem länger bekannt. Im April 2018, als sich der 2,06-m-Riese daran machte, nach langer Pause und Problemen mit Alkohol, Kokain und Depressionen wieder zurückzukehren, erklärte «Iron Mike» in Las Vegas im BLICK-Interview: «Tyson Fury mag ich, nicht nur wegen seines Vornamens. Wenn er seinen Kopf wieder in den Griff bekommt, rechne ich mit ihm.»

Er hat recht behalten. Mittlerweile gilt Fury wieder als bester Schwergewichtler des Planeten, die ganze Boxwelt fiebert auf einen Vereinigungskampf mit WBA-, WBO- und IBF-Weltmeister Anthony Joshua (30) hin. Zuvor wartet aber ein Revanche-Kampf gegen Deontay Wilder (USA, bisher 1 Sieg und 1 Remis für Fury) auf Fury. Und vielleicht eine Exhibition gegen seinen Namensgeber.


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