Es war alles angerichtet: Im Oktober hätte Aniya Seki (40) in Basel in den Ring steigen sollen. Ein Aufbaukampf sollte es werden. Gegnerin Roz Mari Silyanova war schon fertig bandagiert und in der Garderobe bereit.
Doch die 26-jährige Bulgarin sollte vergebens warten. Zwei Stunden vor dem Kampf meldete sich Seki per SMS ab. Sie habe Kopfschmerzen. Etwas, mit dem Boxer nicht spassen sollten.
Aber gleichzeitig nicht das erste Mal, dass Seki kurzfristig einen Fight absagte. Weshalb in der Szene die eine oder andere Augenbraue hochgezogen wurde.
Auch danach tauchte Seki unter, zog sich zurück. Gerüchte machten die Runde, die Bernerin, ihres Zeichens dreifache Weltmeisterin, beende ihre Karriere.
Sicher ist: Vorerst wird sie nicht boxen. Der ursprünglich geplante Auftritt am 26. Dezember am Berner Boxing Day wird nicht zustande kommen. «Ich weiss noch nicht, wie es weitergeht», sagt Seki, als sie sich diese Woche gegenüber BLICK endlich öffentlich äussert.
Die Kopfschmerzen scheinen ihr eingefahren zu sein. «Wir Boxer muten unserem Körper viel zu. Ich muss für mich jetzt herausfinden, ob ich weitermachen will.»
Selbst wenn sie will, ist nicht gesagt, dass Seki wieder in den Ring gelassen wird. Der Schweizer Boxverband ist für seine Zurückhaltung bekannt, wenn es um Lizenzen für Boxerinnen über 35 geht. Vor allem, wenn sie Kopfschmerzen haben.