Während Fury ihn auf den Arm nimmt
Briten verspotten Schweizer Boxer Seferi als Borat

Vor dem Schwergewichts-Fight gegen Ex-Weltmeister Tyson Fury muss sich Sefer Seferi allerhand Gemeinheiten anhören. Der Burgdorfer wird sogar mit einer lächerlichen Film-Figur verglichen.
Publiziert: 08.06.2018 um 23:29 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 23:25 Uhr
Emanuel Gisi

Die Engländer sind alles andere als scharf auf Tyson Furys (29) Comeback-Gegner Sefer Seferi (39). Beim offiziellen Wiegen vor dem Fight am Samstagabend (gegen 23 Uhr live auf DAZN) muss sich der Schweizer mit albanischen Wurzeln ein paar fiese Zwischenrufe aus dem Publikum gefallen lassen. «Du hältst keine 60 Sekunden durch!» ist dabei noch etwas vom netteren, das sich die Fans in Manchester entlocken lassen.

Sie können auch ernsthaft: Fury und Seferi beim offiziellen Wiegen.
Foto: AP

Seferis Gegner ist da charmanter. Der «Gypsy King», der offiziell 125 Kilo wiegt und damit tatsächlich in den letzten sechs Monaten 50 Kilo abgespeckt hat, schnappt sich nach dem Wiegen den 30 Kilo leichteren Gegner kurzerhand und stemmt ihn in die Luft. Seferi revanchiert sich danach, hebt den 2,06-Meter-Riesen kurzerhand ebenfalls hoch.

Lustig, gleichzeitig aber auch Wasser auf die Mühlen der Kritiker. «Das zeigt, wie ungleich das Duell ist», schreibt die «Sun». Das gleiche Blatt hatte davor Seferi mit Borat verglichen, der kasachischen Krawall-Journalisten-Figur des britischen Komikers Sacha Baron Cohen.

«Seferi könnte mit Borat verwechselt werden», schreibt die «Sun».

Mutig, aber der Profi-Boxer wird tatsächlich auf eine Stufe mit dem bekanntesten Mankini-Träger der Geschichte gestellt. «Morgen wissen wir, ob Seferi wie Borat ist – sehr unterhaltsam aber niemand, den man ernst nehmen müsste», kommentiert der Journalist Colin Hart. Unter Seferis bisherigen Gegnern seien Namen gewesen, «die man im Telefonbuch von Tirana erwarten würde und nicht im Palmarès eines Profi-Boxers». 

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Tyson Fury hebt Sefer Seferi in die Luft.
Foto: AP

Harte Worte, auf die Seferi nur eine Antwort finden kann, wenn er im Ring eine gute Leistung abliefert. Kann er gegen Klitschko-Bezwinger Fury ein paar Runden mithalten und Gegenwehr geben, stopft er den Kritikern das Maul. Gelingt ihm das nicht, bleibt er für die Briten für immer Borat Seferi.

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