Vor WM-Fight
Klitschko-Gegner Fury will Doping legalisieren

Er will Wladimir Klitschko den WM-Titel abjagen, spuckt vorher aber noch grosse Töne: Tyson Fury schlägt vor, Dopingmittel im Profisport zuzulassen.
Publiziert: 26.11.2015 um 21:41 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 17:24 Uhr
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Fury beim Showtraining am Düsseldorfer Flughafen.
Foto: Reuters

Tyson Fury (27) steht vor dem Kampf seines Lebens: Am Samstag steigt der Schwergewichts-Profi in Düsseldorf gegen Wladimir Klitschko (39) in den Ring – es geht um den Weltmeister-Titel der Verbände WBA, WBO, IBO und IBF.

Fury: "Warum sollte Doping nicht erlaubt sein?"

Vor dem grossen Aufeinandertreffen fällt der Brite mit grossen Tönen auf. Hatte er sich zuletzt darüber ausgelassen, wie die Liberalisierung der Gesellschaftsnormen das Ende der Welt näherrücken lasse, beschäftigt er sich nun mit leistungsfördernden Substanzen. «Unser Sport hat ein grosses Doping-Problem», sagte Fury zu «BBC Radio 5». «Man kann mir nicht erzählen, dass 99 Prozent der Sportler, die Körper wie griechische Götter haben, keine Drogen nehmen.»

Seine Lösung: die totale Legalisierung. «Warum soll Doping im Sport nicht erlaubt werden?», fragt der in 24 Kämpfen (18 K.o.) noch ungeschlagene Boxer. «Wenn alle die Möglichkeit haben, Drogen zu nehmen, wäre es wieder fair.»

Für den Fight am Samstag in der Düsseldorfer Esprit-Arena hat Fury klare Vorstellungen. «Es wird ein kurzer, heftiger, einfacher Knockout», erklärte er diese Woche an einer Pressekonferenz. Und kündigt gleich den nächsten Höhepunkt an: «Ich werde auf jeden Fall nach dem Kampf ein Lied singen, um den Sieg zu feiern. Ich versuche, Rod Stewart für ein Duett zu gewinnen.»

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Ob das klappt? Man darf gespannt sein. Beim Showtraining im Düsseldorfer Flughafen wärmte der 2,06-m-Hüne schon mal die Stimmbänder auf – und sang Klitschko ein Ständchen. (eg)

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