Bevor er am 9. Juni gegen den Schweizer Sefer Seferi (39) in den Ring steigt, holt Ex-Schwergewichts-Weltmeister Tyson Fury (29) einen prominenten Helfer in seine Ecke. «Ich habe kürzlich Ronnie O’Sullivan angestellt, den Snooker-Spieler», sagt der Brite.
Da haben sich zwei gefunden: O’Sullivan, genannt «The Rocket» (Rakete), fünffacher Weltmeister, gilt wie Fury als Enfant terrible seiner Sportart. Alkohol, Drogen, Depressionen – die Dämonen, mit denen der 42-jährige Engländer in seinem Leben bereits gekämpft hat, gleichen denen, mit denen Klitschko-Bezwinger Fury seit Jahren ringt.
Beide scheinen derzeit in guter Verfassung zu sein. Auch die Gewichtsprobleme, die beide hatten, scheinen überwunden. O’Sullivan ernährt sich mittlerweile gesund, kürzlich ass er auf einer Pressekonferenz Salat. «Ich fühle mich so gut», sagte er, «ich werde wohl 200 Jahre alt.»
Furys Diät ist ähnlich konventionell. «Hartes Training und wenig Kalorien» hätten dafür gesorgt, dass er in den letzten sechs Monaten 50 Kilo abgenommen hat.
Körperlich ist Fury also wieder fit. Um den Rest soll sich O’Sullivan kümmern. «Er wird mir mit der mentalen Seite helfen», sagt Fury. «Sportpsychologie und solche Sachen. Wir haben schon Ideen ausgetauscht, das war sehr hilfreich. Mit Menschen zusammensitzen, die wie ich traumatische Erfahrungen gemacht haben, das bringt mich weiter.»