Verprügelter McGregor nach Mega-Fight
«Der Kampf hätte weitergehen müssen»

Der Mega-Fight hat einen Sieger: Floyd Mayweather setzt sich am frühen Sonntagmorgen Schweizer Zeit gegen Conor McGregor durch, schnappt sich Rocky Marcianos Rekord – und tritt zurück.
Publiziert: 27.08.2017 um 11:47 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 17:28 Uhr
Mayweather siegt durch Technischen K.o.
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Auch der besiegte UFC-Superstar zeigte sich beeindruckt:Mayweather siegt durch Technischen K.o.
Emanuel Gisi

Es war ein klassischer Mayweather-Fight: Der Defensiv-Künstler aus den USA startete langsam ins Duell mit MMA-Superstar Conor McGregor. Doch je länger der Kampf in der T-Mobile-Arena von Las Vegas dauerte, desto deutlicher wurde die Überlegenheit Floyd Mayweathers.

«Die Fans haben bekommen, was sie wollten», sagte der 40-Jährige nach seinem Sieg durch Technischen K.o. «Er war viel besser, als ich dachte. Er war stark.»

Dass er zu Beginn unter Druck geraten war, habe ihn nicht beunruhigt, so Mayweather. «Ich wollte bewusst langsam starten, das war der Plan. Ab der Mitte des Kampfes war er müde. Er ist es sich aus der UFC gewohnt, 25 Minuten Vollgas zu geben. Danach wurde er viel langsamer.»

In Runde 10 war es dann so weit: Referee Robert Byrd bricht den Kampf ab, als sich der völlig ausgepumpte McGregor kaum noch wehren kann.

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Zu stark: Floyd Mayweather (r.) gibt Conor McGregor in Runde 10 den Rest.
Foto: AP

Der 50. Sieg im 50. Kampf soll nun der Schlusspunkt in der Karriere Mayweathers sein. «Heute Nacht war mein letzter Kampf», so der Amerikaner, der für den McGregor-Fight aus dem Box-Ruhestand zurückgekommen war, noch im Ring. Und macht seinem Gegner ein Kompliment: «Ich habe den richtigen Tanzpartner dafür gefunden. Conor McGregor, du bist ein Riesen-Champion.»

Auch der besiegte UFC-Superstar zeigte sich beeindruckt. «Wahnsinn, wie gut er ist», sagt McGregor über Mayweather. «Er schlägt nicht besonders hart. Aber Wahnsinn, wie er durch nichts zu erschüttern ist. Ich hoffe, die Fans hatten ihren Spass.»

Mit dem Entscheid von Ringrichter Byrd, den Kampf in Runde 10 zu beenden, ohne dass McGregor zu Boden gegangen war, war dieser allerdings nicht einverstanden: «Ich hätte gerne noch die letzten Runden geboxt. Dann hätte ich eben auf dem Boden gelegen, egal. Der Kampf hätte weitergehen müssen.»

Auch wenn es nicht gegen Mayweather sein sollte: Mit seinem Auftritt hat McGregor gezeigt, dass er durchaus noch einmal eine Chance im Box-Ring verdient hat. Es wird nicht der letzte Box-Kampf des MMA-Iren gewesen sein.

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