Die Todesnachricht hatte sich die ganze Nacht durch angekündigt. Jetzt herrscht traurige Gewissheit: Muhammad Ali hat seinen letzten Kampf verloren. Nach Angaben seiner Familie starb der frühere Weltmeister im Alter von 74 Jahren in Phoenix im Staat Arizona. Auch sein Sprecher Bob Gunnell bestätigte den Tod via Twitter.
Dies nachdem es hiess, es handle sich nur um einen kurzen Spitalaufenthalt, als Ali am Donnerstag wegen Atembeschwerden eingeliefert wurde. Nur einen Tag später wurden die Nachrichten um den Gesundheitszustand von Ali immer schlimmer.
Sein Zustand sei «sehr ernst», berichtete erst ein Insider der «Los Angeles Times». «Es ist nur noch eine Frage von Stunden», sagte später eine familiennahe Quelle der Agentur «Reuters». Und eine Quelle, die mit Alis' Ehefrau Lonnie gesprochen hatte, sagte zu «CNN»: «Die Beerdigung wird bereits vorbereitet.» Vier seiner neun Kinder seien bereits zu seinem Krankenbett geeilt, weil ihnen die Ärzte laut mitgeteilt hätten, dass «das Ende nah» sei.
Der legendäre Box-Champ konnte zuletzt nur noch mit Hilfe von lebenserhaltenden Maschinen atmen.
Der mehrfache Weltmeister im Schwergewicht und Olympiasieger im Halbschwergewicht aus Kentucky hatte seine Karriere im Jahr 1981 beendet (56 Siege (37 K.o.-Siege), 5 Niederlagen (1 K.o.-Niederlage)). Drei Jahre später wurde bei ihm die Parkinson-Krankheit diagnostiziert. In den vergangenen Jahren hatte sich sein Gesundheitszustand immer wieder verschlechtert. Ali war wegen gesundheitlicher Beschwerden mehrfach im Krankenhaus behandelt worden, darunter zweimal im Jahr 2014 und einmal im vergangenen Jahr.
Jetzt ist «The Greatest Of All Time» tot.