Das Box-Duell des Jahres zwischen Tyson Fury und Anthony Joshua ist geplatzt. Das teilt der WBC-Champion Tyson Fury wütend in einem Instagram-Video mit.
Nachdem Fury Ex-Weltmeister Joshua Anfang September in den sozialen Medien herausgefordert hatte, meldete das Joshua-Management einige Tage später, dass man «alle Bedingungen» für einen Kampf der Schwergewichts-Stars akzeptiert hätte. Weil Joshua trotz mündlicher Zusage länger mit seiner Unterschrift gezögert hatte, setzte Fury Joshua ein Ultimatum. Das ist am Montagabend abgelaufen. Zum Unmut von Fury: «Es ist offiziell. Es ist Montag nach 17 Uhr, es wurde kein Vertrag unterschrieben. Für Joshua ist es offiziell vorbei. Vergiss es, Idiot.»
Kommt nun ein Deutscher zum Handkuss?
Der Kampf der Briten war für den 3. Dezember vorgesehen. Ganz auf einen Schlagabtausch verzichten müssen die Box-Fans trotzdem nicht. Der Deutsche Mahmoud Charr soll einspringen. Schon Anfang September forderte Charr: «Tyson Fury, nimm den Kampf an, ich bin bereit, ich fordere Dich heraus. Keine Ausrede.»
Nachdem Fury damals schon mit einer ersten Kampfansage antwortete, befeuert er die Gerüchte um einen Fight gegen den Deutschen weiter. Am Montag postet er in seiner Instagram-Story ein Bild von Charr und schreibt dazu: «Ich freue mich auf einen Kampf mit einem Mann, der kämpfen will und Feuer und Lust hat. Ich habe gegen einige der Besten gekämpft und steige jetzt wieder rein! Geh da rein, Charr!»
Fury war schon in Rente
Tyson Fury war eigentlich erst kürzlich als Weltmeister des Verbandes WBC zurückgetreten. Der 34-Jährige hatte aber angekündigt, für einen Kampf gegen den Ukrainer Oleksandr Usyk in den Boxring zurückzukehren. Usyk hatte Joshua vor einem Jahr als Weltmeister entthront und später auch die Revanche für sich entschieden.