Ihr erstes Duell war episch. Zweimal stand Tyson Fury (31) im Dezember 2018 wieder auf, nachdem er von Deontay Wilder (34) zu Boden geschlagen worden war. Zweimal erholte er sich nach den harten Niederschlägen. Wenn er nicht gerade auf den Brettern lag, war er der bessere der beiden Schwergewichts-Profis.
Fury will den K.o.-Sieg
Am Schluss stand zwischen dem Briten und dem US-Amerikaner ein Remis. Obwohl viele Fury (30 Kämpfe, 29 Siege, 1 Remis) nach Punkten als Sieger sahen. Der glaubt vor dem Rückkampf am 22. Februar in Las Vegas nicht daran, in den USA jemals dank eines Punktrichter-Entscheides zu gewinnen. «Ich komme nicht her, um nach Punkten zu siegen», sagt er laut der BBC. «Ich hatte zu viele Punktsiege. Ich komme für einen K.o. her.»
Eine Prognose hat er auch schon parat. «Du gehst nach zwei Runden schlafen», sagt er an einer Pressekonferenz zu WBC-Weltmeister Wilder (43 Kämpfe, 42 Siege, 1 Remis). «Ich habe immer wieder denselben Traum.»
Träumen allein reicht Fury allerdings nicht. Mit Javan «Sugar» Hill hat er einen neuen Trainer. Der Neffe des legendären Emmanuel Steward (†68) löst Ben Davison (26) ab, dem Fury nach seinem schwachem Auftritt gegen den Schweden Otto Wallin (29) den Laufpass gab .
Die etwas andere Vorbereitung
Und dann hat der «Gypsy King» noch ein weiteres Ass im Ärmel. Oder eher im Handgelenk: «Ich masturbiere sieben Mal am Tag», sagt er der «Los Angeles Times» mit einem breiten Strahlen. «Ich muss aktiv bleiben, mein Testosteron am Pumpen zu halten.»
Gegner Wilder scheint derweil eher auf herkömmliche Strategien zu setzen. «Wenn du Kraft hast, führt daran kein Weg vorbei», sagt er. «Darauf kannst du dich nicht vorbereiten. Ich habe diesem Mann beim ersten Mal eine Gehirnerschütterung verpasst, er weiss gar nicht mehr wie er zu Boden gegangen und wieder aufgestanden ist.»
Seine Ankündigung ist indes nicht weniger martialisch: «Ich werde ihm den Kopf abreissen.»