Steigt er je wieder in den Ring?
Weltmeister Fury sagt wieder Kampf gegen Klitschko ab

Nach der erneuten Absage von Klitschko-Bezwinger Tyson Fury werden die Doping-Stimmen gegen den Briten noch lauter. Findet der Rückkampf jemals statt?
Publiziert: 24.09.2016 um 09:34 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 18:45 Uhr
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Am 29. November 2015 enttrohnte Fury den langjährigen Schwergewichtschampion Wladimir Klitschko.
Foto: EQ Images

Die Revanche um den Schwergewichtstitel zwischen Tyson Fury und Wladimir Klitschko ist wieder geplatzt! Furys Management gibt am Freitag medizinische Gründe für die Entscheidung an. Der bereits für den 9. Juli geplante Kampf war für den 29. Oktober in Manchester angesetzt.

«Mit grossem Bedauern teilen wir mit, dass der Kampf nicht stattfinden wird. Medizinische Spezialisten haben erklärt, dass Tysons Zustand zu ernst ist, um an dem Fight teilzunehmen, und dass er vor einer Rückkehr in den Ring behandelt werden muss. Tyson ist angesichts dieser Entwicklung am Boden zerstört», heisst es in einer Stellungnahme.

Offiziell hatte Fury den Fight im Juli wegen einer Knöchelverletzung abgesagt. Jedoch gab es damals auch Dopinganschuldigungen gegen den Briten, die sich später auch erhärteten. Neun neun Monate vor dem ersten Kampf gegen Klitschko sei Fury positiv auf Nandrolon getestet worden.

Nach Vertragsstreitigkeiten, unter anderem weil die Klitschko-Seite einen Doping-Test verlangte, hatte man sich auf den 29. Oktober geeinigt.

Doch nun scheint sogar unsicher, ob der Kampf jemals stattfindet. Da seit Furys Sieg gegen Klitschko schon bald zwölf Monate vergangen sind, droht ihm die Aberkennung der WBO- und WBA-Gürtel. Britische Medien spekulieren sogar, Fury werde nie wieder in den Ring zurückkehren. Wegen der hängenden Doping-Anklage gegen ihn muss Fury im November vor der der britischen Anti-Dopingagentur Ukad antraben. (rae)

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