Ein Megafight soll es werden, wenn Box-Legende Floyd Mayweather (40) und UFC-Superstar Conor McGregor (29) am 26. August in Las Vegas in den Ring steigen. Mindestens der Wirbel im Vorfeld ist schon ganz grosses Kino. Die Kontrahenten beschimpfen sich nicht sonderlich geschmackvoll, dafür mit maximalem Effekt.
Im Ring dürfte das Duell ein klarer Fall sein. Die Experten rechnen damit, dass der in 49 Fights ungeschlagene Mayweather mit McGregor kurzen Prozess machen wird.
Auch der Schweizer Top-Promoter Richard Schaefer (55) erwartet gegen McGregor einen «einfachen Abend für meinen Freund Floyd. Ich glaube, es werden weltweit sehr viele Leute im Pay-TV für diesen Zirkus bezahlen und es am Ende bereuen.»
Der US-Weltergewichtler sei zu stark für den Iren, der zuletzt als Teenager im Boxring stand. «Mayweather behrrscht die Kunst des Boxens: Treffen, ohne getroffen zu werden. Damit wird McGregor nicht klarkommen», sagt Schaefer zu BLICK.
Für den Berner ist aber auch klar: Nach dem 50. Karriere-Fight ist für Mayweather Schluss. «Wenn man im Seidenpyjama schläft, ist es schwer, um 5 Uhr morgens aufzustehen, um für den Erfolg zu schuften», hat ihm der 40-Jährige, den er lange promotete, kürzlich gesagt. Solange Mayweather motiviert ist, wird ihm McGregor nicht beikommen.
«Darum verstehe ich dann auch wieder, wenn man als Zuschauer das Geld ausgibt», so Schaefer. «Es ist das letzte Mal, dass Floyd boxt, und wenn man dazu ein paar Freunde einlädt, den Grill anwirft und eine Party feiert, dann hat man die 100 US-Dollar für das Pay-TV auch schon dümmer ausgegeben.»
Den Umsatz-Rekord von Mayweather vs. Pacquiao aus dem Jahr 2015 dürfte trotz des PR-Spektakels nicht fallen. «Im Moment wird von einem Milliarden-Fight fabuliert», sagt Schaefer. «Das verkauft sich natürlich gut. Aber Mayweather vs. Pacquiao wurde über Jahre herbeigefiebert, das war für die Promotion perfekt. Dieser Fight ist so kurzfristig zustande gekommen – ich kann mir vorstellen, dass er auf Platz 2 kommt. Auch wenn es ein Money-Fight ist, den Milliarden-Umsatz sehe ich nicht.»