Heimsieg für Alain Chervet! Der Lokalmatador besiegt im Berner Kursaal den Georgier Giorgi Abramishvili nach Punkten – 77:75, 79:73, 78:74. Eine Erleichterung für den Berner, der damit eine Scharte auswetzt: Im Mai geht Chervet gegen den Polen Przemyslaw Runowski bereits in der zweiten Runde k.o. Es ist die erste Niederlage in der Karriere des Schweizer Superleichtgewichtlers. In seinem 15. Profikampf lässt er nichts anbrennen, bringt Abramishvili von Anfang an in Bedrängnis. Doch der fällt über acht Runden nicht. «Er hat wahnsinnige Nehmerqualitäten, ich habe ihn ein paarmal hart getroffen. Vielleicht ist er mal kurz getaumelt, aber gefallen ist er nicht.
Eine Schrecksekunde erlebt Davide Faraci. Der Aargauer mit italienischer Lizenz hat den schlagkräftigen Georgier Zura Mekereshvili vor den Fäusten. Faraci ist seinem Gegner zwar technisch klär überlegen, läuft aber in der 8. Runde in den Hammer und muss zu Boden. Am Ende steht dennoch ein Sieg nach Punkten, der siebte im siebten Kampf – die Weste bleibt rein.
Saubere Arbeit liefert Aniya Seki. Die 38-jährige Bernerin bezwingt die Ungarin Judith Hachpold deutlich, holt sich alle acht Runden. Weil Hachpold erstaunlich gut einstecken kann, geht der Kampf über die volle Distanz.
Keine Diskussion gibts bei Bruno Tavares. Der Fribourger siegt gegen Maisha Samson aus Tansania nach Punkten, ist in allen Belangen besser – und sein Gegner bekommt auch noch zwei Zähler abgezogen, weil er das Klammern einfach nicht lassen kann.