Pacquiao sieht sich als Sieger
Boxchamp Mayweather wird ausgebuht!

Der Jahrhundert-Boxkampf ist Geschichte, Floyd Mayweather der grosse Sieger. Oder doch nicht? Die Fans und sein Gegner sind anderer Meinung.
Publiziert: 03.05.2015 um 09:58 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 12:28 Uhr
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Floyd Mayweather aus den USA (links) versucht gegen Manny Pacquiao von den Phillipinen einen Treffer zu landen – die Kontrahenten trafen in der Nacht auf heute in Las Vegas aufeinander.
Foto: Keystone

In der Nacht von Samstag auf Sonntag sind alle Augen nach Las Vegas gerichtet. Im «MGM Grand» kämpfen Floyd Mayweather (38) und Manny Pacquiao (36) im sogenannten Jahrhundert-Boxkampf um die WBA-, WBC- und WBO-Gürtel.

Mayweather setzt sich durch, gewinnt den Prestige-Kampf nach Punkten und feiert den grössten Sieg seiner Karriere.

Doch damit sind längst nicht alle einverstanden. Kontrahent Pacquiao sieht den Kampf ganz anders – und sich als Sieger: «Ich denke, dass ich den Fight hätte gewinnen müssen. Mayweather hat nichts gemacht. Er war sicher nicht übermächtig stark.»

Auch die Fans in der Halle hätten lieber den philippinischen Herausforderer als Champion gesehen. Bereits beim Einlaufen der beiden Stars machen sie ihre Sympathien klar: Pacquiao, mit weissem Shirt und einem Lächeln im Gesicht, kriegt grossen Applaus. Mayweather hingegen, der mit grimmiger Miene goldbesetzter Kaputzenweste eimarschiert, wird gnadenlos ausgebuht.

Am Resultat änderts nichts. Der Amerikaner krönt sich zum grossen Champion. Sein Statement nach dem Triumph: «Ich musste alles geben, um diesen Kampf zu gewinnen. Ich weiss jetzt, warum Manny Pacquiao so berüchtigt ist. Ich danke Gott für diesen Sieg.» (fan)

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