Die Karriere liegt auf Eis, seine Titel musste er abgeben. Das Jahr 2016 war hart für Ex-Schwergewichts-Weltmeister Tyson Fury (28): Wegen körperlicher und psychischer Probleme zogen ihn die Boxverbände aus dem Verkehr.
Im April kämpfen Shooting-Star Anthony Joshua (27) und Ex-Weltmeister Wladimir Klitschko (40), den Fury im November 2015 enttrohnt hatte, um die Gürtel, die einst dem Briten gehörten. Im Wembley-Stadion, vor 90'000 Zuschauern.
Bitter für den Ex-Champion, der nach seinem Überraschungs-Coup gegen Klitschko hauptsächlich durch zahlreiche Eskapaden und frauen- und schwulenfeindliche Aussagen aufgefallen war.
Gut möglich jedoch, dass der Skandal-Boxer nicht mehr lange zuschauen muss. «Es geht ihm besser», sagt sein Cousin Hughie Fury (22) dem «Guardian». «Ich hoffe, er kehrt noch dieses Jahr zurück.»
Hughie soll bald gegen den Neuseeländer Joseph Parker (25) um den WBO-Gürtel im Schwergewicht boxen. Auch das ein Titel, der bis letzten Herbst noch im Besitz des älteren Fury-Cousins gewesen war.
Das Ziel: «Wir wollen gemeinsam die Herrschaft im Schwergewicht übernehmen, wie wir es immer wollten.» Nach dem Vorbild der Klitschko-Brüder, die sich einst sämtliche Schwergewichts-Titel teilten. «Wir wollen uns einen Gürtel nach dem anderen holen, wenn Tyson wieder zurück ist.» (eg)