Am Ende ist der junge Löwe zu stark. In Runde 11 gibt Anthony Joshua (27) seinem Gegner Wladimir Klitschko (41) den Rest. Dreimal geht Klitschko zu Boden und muss sich am Ende im Kampf um die Schwergewichts-Titel der Verbände IBF und WBA geschlagen geben.
«Heute haben zwei Gentlemen gegeneinander gekämpft», sagt Klitschko. «Es ist schade, dass ich es nicht geschafft habe. Aber mein Respekt gebührt Joshua.»
Stellt sich die Frage, wie es für den 41-jährigen Klitschko nach zwei Pleiten in WM-Kämpfen jetzt weitergeht. Gegen Joshua muss der Ukrainer zum ersten Mal seit 2005 zu Boden. Seine Ära ist definitiv vorbei.
Ist dies das Karriere-Ende? «Ich muss jetzt erst einmal alles analysieren», sagt Klitschko noch im Ring. «Ich kann das nicht hier und jetzt sagen.»
Alles offen also beim langjährigen Dominator im Schwergewicht.
Klar ist aber auch: Klitschko hat bei seiner fünften Niederlage im 69. Profi-Kampf eine Menge Sympathien gewonnen. Von seiner bei vielen Zuschauern verhassten Jab-and-Grab-Taktik ist in Wembley selten etwas zu sehen.
Und der Altmeister lässt sich an der anschliessenden Pressekonferenz dann doch noch entlocken: «Wenn ich nochmal kämpfe, dann in einem Rückkampf gegen Joshua!»
Wer den spektakulären Fight gesehen hat, kann eigentlich nicht gegen ein Revanche-Match sein.