Es soll der teuerste Boxkampf der Geschichte werden: Am 26. August steigt in Las Vegas der Megafight zwischen dem ungeschlagenen Box-Superstar Floyd Mayweather (40) und Ultimate-Fight-Champion Conor McGregor (29).
Um die Werbetrommel zu rühren, reisen die beiden um die Welt, nach Pressekonferenzen in Los Angeles und Toronto geben sich die beiden Kämpfer auch in New York und in London verbal aufs Dach. «McGregor ist ein Idiot und ein Zirkusclown», eröffnet Mayweather.
Als der US-Weltergewichtler in LA mit Schattenboxen beginnt, brüllt McGregor «Dance for me, boy!». Eine Phrase mit üblem rassistischem Unterton, die ihren Ursprung im düstersten US-Sklaven-Zeitalter hat.
Die Empörung ist gross. Auch bei Mayweather, der wegen seiner Steuerschulden von 22 Mio. US-Dollar von McGregor einen Regen aus Falschgeld über sich ergehen lassen muss.
«Er überschreitet eine Linie. Aber ich kann mich damit im Moment nicht aufhalten. Er verliert so eine Menge Fans», schimpft Mayweather – und beschimpft den Iren kurz darauf primitiv als «Schwuchtel».
Die Rassismus-Vorwürfe will McGregor nicht auf sich sitzen lassen. «Das ist absolut unglaublich, ich bin ein multikultureller Mensch, ich nehme Hautfarben gar nicht wahr. Ich wollte einfach etwas sagen, ein bisschen Spass haben.»
Es werden nicht die letzten Aussetzer der beiden Kontrahenten vor dem Riesen-Spektakel gewesen sein. Der Kampf Mayweather vs. McGregor steigt erst in sechs Wochen. Viel Zeit für weitere Eklats. (eg)