Lennox Lewis sieht Chance für Gjergjaj
Hat Haye zu viele Muskeln?

Box-Legende Lennox Lewis zweifelt an der Beweglichkeit von Gjergjaj-Gegner David Haye. Die Chance für den Schweizer Schwergewichtler?
Publiziert: 18.05.2016 um 15:23 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 13:10 Uhr
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Muskulös wie nie: Haye nach seinem Comeback-Fight gegen de Mori.
Foto: Getty Images
Emanuel Gisi

Für Arnold «The Cobra» Gjergjaj (31) beginnt die Woche vor dem Fight seines Lebens im Stau. «Die Fahrt zum Hotel dauerte länger als der Flug nach London», meldet «Kobra»-Manager Angelo Gallina aus der britischen Hauptstadt.

Dort erwartet Gjergjaj (29 Kämpfe, 29 Siege, 21 K.o.) der härteste Kampf seines Lebens. Der Schweizer Schwergewichtsboxer mit Wurzeln im Kosovo trifft am Samstag (live ab 22.40 Uhr auf SRF2) in der O2-Arena auf Ex-Weltmeister David Haye.

Am Montag beim Showtraining lässt der Basler ein letztes Mal öffentlich seine Muskeln spielen. Vor ihm ist Haye an der Reihe. Und der 35-Jährige präsentiert sich topfit, durchtrainiert, muskulös.

Zu muskulös? Schon beim Comeback-Kampf im Winter trat Haye gegen den Australier Mark de Mori mit 103 Kilogramm schwerer als je zuvor in den Ring, vor seiner Schulterverletzung 2012 hatte Haye jeweils deutlich unter 100 Kilo gewogen.

Experten fürchten, der Brite könnte sich durch das zusätzliche Gewicht um seinen grossen Trumpf bringen. «Er sollte sich auf seine exzellente Schnelligkeit verlassen», sagt die britische Box-­Legende Len­nox Lewis (50), mehrfacher Weltmeister im Schwergewicht und heute TV-Experte. Haye drohe seine Explosivität zu verlieren. «Seine Beine und Hände sind so schnell. Sie haben ihn dahin gebracht, wo er jetzt ist.»

In Gjergjajs Team will man über mögliche Schwachstellen beim Gegner nicht öffentlich spekulieren. «Es wird immer viel gesprochen und spekuliert, Wahres und weniger Wahres», sagt Gallina zu BLICK. «Für uns zählt nur eines: Der Sieg im Ring.»

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