Tyson Fury (28) ist am Boden. Der Weltmeister im Schwergewicht legt diese Woche die Karten auf den Tisch. «Ich bin manisch depressiv», sagt der Brite dem «Rolling Stone». «Ich hoffe, jemand bringt mich um, bevor ich mich umbringe.»
Ausserdem gesteht Fury Alkohol- und Drogenprobleme. Seinen Vorgänger als Weltmeister hindert das nicht am Nachtreten. «Fury zieht den Boxsport in den Schmutz», sagt Klitschko zu «Bild».
Skandal-Boxer Fury hatte zuvor die WM-Revanche zweimal abgesagt und am Montag über Twitter seinen Rücktritt erklärt, nur um diesen kurz darauf wieder zurückzunehmen.
Klitschko scheint vom Wirbel um den Weltmeister, der ihn im November 2015 nach Punkten besiegt hat, nun genug zu haben. Er dürfte einen WM-Kampf gegen Anthony Joshua (26) anstreben, der Olympiasieger von 2012 ist als Profi noch unbesiegt. Der Fight zwischen dem 40-jährigen Ukrainer und dem aufstrebenden Briten könnte noch dieses Jahr steigen.
Für Fury droht derweil weiteres Ungemach. Bis gestern musste er dem Weltverband WBO eine medizinische Begründung für die Kampf-Absage gegen Klitschko vorlegen. Nächste Woche verhandelt der britische Boxverband ausserdem darüber, ob dem 28-Jährigen die Lizenz entzogen werden soll. (eg)