Er ist erst 27-jährig. Doch Tyson Fury, der Klitschko-Bezwinger vom vergangenen November, denkt bereits über sein Karriereende nach. «Mich treibt nichts mehr an», sagt der britische Boxer im Interview mit ran.de.
Die Motivation ist im Keller. Fury sagt: «Wenn ich der Aussenseiter bin, ist meine Motivation gross. Aber wenn ich Favorit bin, motiviert mich das überhaupt nicht. Und ohne Motivation würde ich nicht mehr so hart trainieren, wie es sich gehört.»
Vielleicht sei Zeit für etwas anderes, fügt Fury hinzu. Doch bevor endgültig Schluss sein soll, gebe es im laufenden Jahr noch drei Kämpfe: «Ein Rückkampf gegen Klitschko, ein Vereinigungskampf Deontay Wilder und anschliessend gegen Anthony Joshua.» Ein Kampf gegen Charles Martin steht ebenfalls im Raum.
Nach seinem Sieg gegen Klitschko sorgte er aber weniger mit sportlichem Erfolg, sondern eher mit pikanten Aussagen für Schlagzeilen. Fury fiel mit abwertenden Äusserungen gegenüber Frauen und Homosexuellen auf.
Der 27-Jährige sagt dazu: «Das war sicherlich nicht meine cleverste Aktion. Aber was solls. Ich habe immer gesagt, dass ich der provokanteste Weltmeister seit Muhammad Ali sein werde. Das ist mir definitiv gelungen.»
Auch wenn die Motivation nicht da ist, an Selbstvertrauen scheint es Fury nicht zu fehlen. (leo)